Tz. 101

Stand: EL 80 – ET: 04/2014

Wegen der stlichen Behandlung, die sich ergibt, wenn die verdeckt in die Y-GmbH eingelegte Beteiligung an der X-GmbH zuvor zu einem BV des AE gehört hat, s für VZ vor 1999 die Darstellung der Meinungen bei Herzig/Dötsch (in FS "40 Jahre DB", 1988, 115, 151ff). Die BFH-Rspr (zB s Urt des BFH v 26.07.1967, BStBl III 1967, 733) bejaht eine Gewinnrealisierungspflicht bei dem verdeckt Einlegenden. Eine Gewinnrealisierungspflicht ergibt sich, wenn man von einer Entnahme im abgebenden BV ausgeht ( s § 8 Abs 3 KStG Teil B Tz 21). Von einer Entnahme bzw Betriebsaufgabe geht auch der BFH aus (s Urt des BFH v 20.07.2005, BStBl II 2006, 457, zu dem Fall der verdeckten Einlage einer im BV gehaltenen [100%igen]) Beteiligung an einer Kap-Ges in eine andere Kap-Ges, an der der AE ebenfalls zu 100 % beteiligt ist, s Tz 95). Ebenfalls hierzu s Schimmele (GmbH-StB 2005, 319) und s Hoffmann (GmbHR 2005, 1436, 1439). AA s Topp ( DB 1995, 1249 ).

Wegen der verdeckten Einlage eines GmbH-Anteils iSd § 17 EStG in ein ausl BV s Tz 42.

Mit Wirkung ab dem VZ 1999 schreibt uE § 6 Abs 6 S 2 EStG die Gewinnrealisierung bei dem Einlegenden vor. GlA s Hoffmann (GmbHR 2005, 1436, 1442) und s Schwarz (FR 2008, 548, 555). Wegen der Erhöhung der AK der Anteile an der Kap-Ges s § 6 Abs 6 S 2 EStG und s Tz 98.

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