OFD Koblenz, 28.12.2000, S 1978 A - St 34 2

Im Zusammenhang mit dem Absenken der Beteiligungsgrenze des § 17 Abs. 1 EStG durch das StEntIG 1999/2000/2002 ergibt sich ein Übergangsproblem i.V. mit dem steuerlichen Rückbezug einer Umwandlung. Bei einer Umwandlung, die in 1999 wirksam wird (neue Beteiligungsgrenze i.S. des § 17 Abs. 1 EStG: mindestens 10 %), bei der wegen § 2 Abs. 1 UmwStG der steuerliche Übertragungsstichtag jedoch noch in 1998 liegt (alte Beteiligungsgrenze: mehr als 25 %), stellt sich die Frage, ob für die Anwendung des § 5 Abs. 2 UmwStG auf den Zeitpunkt des zivilrechtlichen Wirksamwerdens der Umwandlung oder auf den steuerlichen Übertragungsstichtag abzustellen ist.

Für die Beurteilung, ob eine Beteiligung i.S. des § 17 EStG vorliegt, ist auf den Zeitpunkt des zivilrechtlichen Wirksamwerdens der Umwandlung abzustellen.

Entsprechendes gilt im Zusammenhang mit dem Absenken der Beteiligungsgrenze von 10 % auf 1 % durch das StSenkG.

 

Normenkette

UmwStG § 5 Abs. 2

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Steuer Office Gold. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge