Rz. 1
[Autor/Stand] Die Vorschrift des § 166 BewG, die durch das Erbschaftsteuerreformgesetz[2] neu in das BewG eingefügt worden ist, regelt in Abs. 1 die Gründe für eine abweichende Bewertung des Wirtschaftsteil und bezeichnet die Stellung des Liquidationswertes innerhalb des Gefüges des Bewertungsrechts. § 166 Abs. 2 BewG bestimmt die jeweiligen Bewertungsmaßstäbe für den Grund und Boden und die übrigen Wirtschaftsgüter. Durch das Beitreibungsrichtlinie-Umsetzungsgesetz[3] wurde § 166 Abs. 2 Nr. 1 BewG um den jetzigen Satz 2 erweitert und der bisherige Satz 2 zu Satz 3. Damit wird der Finanzverwaltung die Möglichkeit eingeräumt, in Sonderfällen die Bodenrichtwerte selbst zu ermitteln (vgl. Rz. 22).
Rz. 2
[Autor/Stand] § 166 BewG kommt immer dann in Betracht, wenn ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb nach dem Übergang durch Vererbung oder Schenkung innerhalb eines Zeitraumes von 15 Jahren[5] veräußert oder aufgegeben oder wesentliche Betriebsgrundlagen aus dem Betriebsvermögen entnommen werden. In diesen Fällen ersetzt der Liquidationswert rückwirkend den nach den allgemeinen Bewertungsvorschriften ermittelten Wirtschaftswert des Betriebes.
Rz. 3– 5
[Autor/Stand] Einstweilen frei
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