Neue Produkte oder neue Verfahren können aus ganz verschiedenen Gründen in besonderem Maß Compliance-Risiken ausgesetzt sein.

  • Vernachlässigung der unternehmensüblichen Sorgfalt wegen Termindruck,
  • neue gesetzliche Vorschriften, Auflagen, Klassifizierungs- oder Genehmigungserfordernisse für Produktherstellung, Versand oder Vertrieb, mit denen noch keine Erfahrung besteht,
  • Unterschiede zwischen interner Qualitätssicherung und Vertriebsaussagen,
  • unzulässige Wettbewerbsabsprachen oder Exklusivrechte,
  • Compliance-widrige Vertriebsanreize (Korruption, Interessenkonflikte aus Incentive- und Vergütungssystemen),
  • unzureichende Unterstützung durch vorhandene unternehmensinterne Prozesse.

Entwicklungsrisiken lassen sich letztlich nicht vermeiden. Compliance kann und sollte bei Neuentwicklungen nicht auf dem Fahrersitz sitzen. Allerdings kann Compliance im Rahmen seiner Aufgabenstellung mit dafür sorgen, dass mit Neuentwicklungen einhergehende Compliance-Risiken rechtzeitig berücksichtigt werden. Hierzu sollen die Compliance-Prüfsteine beitragen. Gerade neuere Erfahrungen zeigen, dass Produktsicherheit und Qualitätsmanagement durch eine unabhängige Compliance-Funktion wesentlich unterstützt werden können.

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