Eine eng mit dem regionalen Cash Flow verbundene Größe ist die direkte regionale Wertschöpfung. Die kommunale Wertschöpfung (Wertschöpfung im Sinne von Value Added) ist ein wichtiges Maß, bei dem die BürgerInnen wahrnehmen, wieviel von ihrem Geld zurück in die Region fließt. Sie ergibt sich indirekt aus dem regionalen Umsatz des Kundenunternehmens abzüglich den dafür bezogenen Vorleistungen und Investitionen. Alternativ wird sie direkt durch den jeweiligen regionalen Anteil der folgenden Positionen ermittelt: Ausgeschütteter Gewinn, Personalaufwand (inkl. Lohnsteuer, soziale Abgaben, Aufwendungen für die Altersversorgung), Ertragsteuern und Abschreibungen.[1] Bei der so direkt oder indirekt ermittelten Wertschöpfung handelt es sich um die direkte regionale Brutto-Wertschöpfung.

Die direkte regionale Netto-Wertschöpfung ergibt sich nach Abzug der Abschreibungen. Für das Public-Value-Management bietet sich eher die Brutto-Wertschöpfung an, da sie neben den Interessen der Anteilseigner und der Beschäftigten durch die Berücksichtigung der Abschreibungen auch die Erwartung nach Substanzerhalt und Qualität von Kunden und Öffentlichkeit berücksichtigt.

[1] Vgl. die Definition bei Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen – Wichtige Zusammenhänge im Überblick, 2020, abrufbar unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Publikationen/Downloads-Inlandsprodukt/zusammenhaenge-pdf-0310100.pdf?__blob=publicationFile (letztes Abrufdatum: 29.1.2021).

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