1. Rechtsentwicklung
Rn. 152
Stand: EL 144 – ET: 07/2020
§ 34 Abs 6 S 6 EStG entspricht S 5 im VZ 2003–2006 bzw S 4 bis einschließlich VZ 2002. Die Verschiebung von S 5 in S 6 durch das JStG 2007 ist durch die Einfügung des neuen S 5 (s Rn 150f) bedingt. Die Vorschrift gilt ab VZ 2000 (StBerG 1999 v 22.12.1999, BGBl I 1999, 2601), nicht etwa für davorliegende VZ (BFH BStBl II 2003, 869).
2. Der Inhalt der Regelung
Rn. 153
Stand: EL 144 – ET: 07/2020
Der zwangsweise Abzug ausländischer Steuern bei der Einkünfteermittlung wird durch § 34c Abs 6 S 5 EStG zur Vermeidung missbräuchlicher Gestaltungen (BFH BFH/NV 2019, 394) angeordnet, falls ein DBA-Staat Einkünfte besteuert, die nicht aus diesem Staat stammen, es sei denn,
- Fall 1: die Besteuerung hat ihre Ursache in einer Gestaltung, für die wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen (vgl mit § 42 AO und § 50d Abs 3 S 1 EStG), zB wenn der StPfl die Einkünfte künstlich in den DBA-Staat verlegt und er damit die ausl Steuer selbst verursacht hat (BFH BFH/NV 2019, 394) oder
- Fall 2: das Abkommen gestattet dem Staat die Besteuerung dieser Einkünfte.
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