Rn. 75

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Auf die nach § 7 S 1 UmwStG zu fingierenden Einkünfte nach § 20 Abs 1 Nr 1 EStG bei Umwandlungen von KapGes auf PersGes ist die AbgSt anwendbar, wenn die Anteile zum steuerlichen PV gehören und nicht nach § 5 Abs 2 UmwStG als in das BV eingelegt gelten (UmwStE, BMF vom 11.11.2011, BStBl I 2011, 1314 Tz 07.07; zum KapSt-Einbehalt in diesen Fällen s UmwStE, aaO, Tz 07.08f). Bei im BV befindlichen Anteilen – entweder bei der übernehmenden Gesellschaft oder aufgrund des § 5 Abs 2, 3 UmwStG – ist aufgrund des § 20 Abs 8 S 1 EStG iVm § 32d Abs 1 S 1 EStG keine Abgeltungswirkung gegeben.

S auch § 8 Abs 1 S 2 UmwStG für eine Umwandlung auf nicht gewerbliche PersGes und § 12 Abs 5 UmwStG für Umwandlungen von Körperschaften auf Körperschaften (dazu Herbort/Schwenke, IStR 2016, 567).

 

Rn. 76

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Zur Verknüpfung des Umwandlungsteuerrechts mit dem System der AbgSt in § 20 Abs 4a EStGBron, DStR 2014, 353; Benecke/Schnitger, Ubg 2011, 1. Das Umwandlungssteuergesetz deckt in § 13 UmwStG ("Anteile des Anteilseigners der übertragenden Körperschaft") sowie § 21 UmwStG ("Anteilstausch") im steuerlichen PV nur Anteile nach § 17 EStG ab (BMF vom 11.11.2011, BStBl I 2011, 1314 Tz 13.01, Tz. 21.02). § 20 Abs 4a S 1 EStG ist abweichend von § 20 Abs 2 S 1 EStG und den §§ 13 und 21 UmwStG daher für die dort definierten Fälle eines Anteilstauschs zwingend anzuwenden.

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