ba) Allgemeines

 

Rn. 412c

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Für die Frage, ob § 3 Nr 12 EStG ein Fall des WK-Ersatzes ist, ist wie folgt zu unterscheiden:

 
Rechtsvorschrift WK-Ersatz? S dazu Rn
§ 3 Nr 12 S 1 EStG Nein s Rn 413
§ 3 Nr 12 S 2 EStG Ja s Rn 414

bb) § 3 Nr 12 S 1 EStG

 

Rn. 413

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Diese Vorschrift ist kein WK-Ersatz (glA Bergkemper, FR 1995, 738). So gelten zB Ministerialzulagen und oberstgerichtliche Zulagen keinen echten Dienstaufwand (= WK) ab, sondern sind Teil des Arbeitslohns, der stpfl ist (s Rn 435).

bc) § 3 Nr 12 S 2 EStG

 

Rn. 414

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Dagegen ist S 2 des § 3 Nr 12 EStG ein Fall des WK-Ersatzes (nicht des Auslagenersatzes, zur Abgrenzung s Rn 1852ff). BFH BFH/NV 1994, 371 meint auch, die Vorschrift wirke eher wie eine WK-Pauschale als wie eine Steuerbefreiung. Nach der Vorstellung des Gesetzgebers soll sich seit VZ 1990 (durch StRefG 1990, BGBl I 1988, 1093, s dazu BT-Drucks 11/2157, 137) der WK-Ersatz nur noch nach § 3 Nr 13 und Nr 16 EStG bestimmen, dh, § 3 Nr 13 und 16 EStG sollen den WK-Ersatz abschließend regeln. Die tatsächliche Lage sieht jedoch anders aus. Weitere Vorschriften, die den WK-Ersatz regeln, sind § 3 Nr 4 Buchst b EStG, Nr 13 (zT), 16 (zT), 30, 31 Hs 2, 32).

 

Rn. 415–416

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

vorläufig frei

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