Rz. 148

[Autor/Stand] Aus welchen Motiven der Täter Selbstanzeige erstattet, ist unerheblich. Insbesondere erwartet das Gesetz von ihm nicht, dass er ein Geständnis ablegt, dass er seine Tat bereut oder freiwillig handelt (s. Rz. 32 ff.)[2]. Unerheblich ist es, ob der Stpfl. bereits gemahnt und ein Erzwingungsgeld gegen ihn festgesetzt worden ist (s. Rz. 676)[3]. Es genügt die Mitteilung der Besteuerungsgrundlagen; das Leugnen oder Abstreiten der Strafbarkeit ist unschädlich[4].

[Autor/Stand] Autor: Schauf, Stand: 01.07.2021
[2] Streck, DStR 1985, 9.
[3] Vgl. RG v. 30.10.1929 – II 78/29, RGSt 63, 305; BayObLG v. 24.2.1972 – 4 St 135/71, BB 1972, 524.
[4] LG Stuttgart v. 21.8.1989 – 10 KLs 137/88, wistra 1990, 72; OLG Celle v. 5.11.1970 – 1 Ss 152/70, DB 1971, 706; vgl. Beckemper in HHSp., § 371 AO Rz. 19 ff.

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