3.1 Facebook: Gefällt mir!

Facebook zählt nach wie vor zu den größten und bekanntesten Social Media Plattformen der Welt. Das soziale Onlinenetzwerk, das 2004 von Mark Zuckerberg gegründet wurde, verzeichnet heute weit über 2 Milliarden monatliche aktive Nutzer weltweit – und bietet damit auch für Steuerberater eine riesige Zielgruppe und eine Menge Potenziale.

Facebook dient in erster Linie der Vernetzung. Als Privatperson kann man ein Profil erstellen und sich mit anderen Personen verbinden, deren Inhalte sehen und mit diesen interagieren, aber natürlich auch selbst Inhalte erstellen. Man kann private Nachrichten schreiben oder sich in Gruppen zu unterschiedlichsten Themen austauschen.

Für Unternehmen bietet Facebook auch eine sehr gute Infrastruktur: Man hat nicht nur die Möglichkeit, ein privates Profil anzulegen, sondern über dieses auch eine Unternehmensseite zu erstellen und zu verwalten. Statt Freunden hat man hier Follower, denen man das eigene Business präsentieren kann.

Zudem macht es auch aus unternehmerischer Sicht durchaus Sinn, sich aktiv in Gruppen zu beteiligen. Diese behandeln nämlich längst nicht mehr nur Themen zu Hobbys und allgemeiner Freizeitgestaltung, sondern auch zum Business. Für Steuerberater, die auf Mitarbeitersuche sind, sind Gruppen zum Thema Jobsuche natürlich besonders interessant. Bei dem reichhaltigen Angebot an Gruppen wird jeder fündig – ganz Aktive können natürlich auch selbst Gruppen gründen und moderieren.

Die Basis für jeden Erfolg auf Facebook ist und bleibt aber eine aussagekräftige und aktiv geführte Unternehmensseite. Für deren Erstellung sollte man sich daher durchaus etwas Zeit nehmen und sich Gedanken machen, wie man hier auftreten möchte.

 
Praxis-Tipp

Werbeanzeige schalten

Wer etwas Geld in die Hand nehmen mag, kann zudem über Facebook eine Werbeanzeige schalten und die eigene Facebookseite dadurch bekannter machen. Der Vorteil: Hier lässt sich die eigene Zielgruppe sehr schön eingrenzen, sodass man vor allem wertvolle Likes bekommt.

Darüber hinaus sollte man eines nie vergessen: Facebook dient der Unterhaltung! Langweilige und trockene Inhalte, die so schon kaum jemanden interessieren, werden auf Facebook sehr wahrscheinlich überhaupt niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Überlegen Sie also, welche Inhalte für Ihre Zielgruppe einen echten Mehrwert schaffen – wer gute Inhalte liefert, wird dann auch nicht lange auf Follower warten müssen.

 
Praxis-Tipp

Inhalts-Tipps für Facebook

  • Bilder und Videos werden besonders gut ausgespielt. Statt auf YouTube zu verlinken, sollte man eigene Videos also unbedingt direkt auf Facebook hochladen, um die Reichweite zu verbessern!
  • Bilder und Videos müssen keine Hochglanzaufnahmen sein – Authentizität ist entscheidend! Ein kurzes, lustiges Video von Ihrer Firmenfeier kann besser ankommen, als ein komplett gestellter Image-Film. Vollkommen verwackelte oder unscharfe Aufnahmen sollten aber dennoch vermieden werden.
  • Link-Postings – vor allem zu interessanten Inhalten auf Ihrer Website – sind schnell erstellt und machen optisch etwas her. Außerdem erhöhen Sie die Klickzahlen Ihrer Website.
  • Einheitliches Wording: Entscheiden Sie sich für eine durchgehende Ansprache Ihrer Fans.
  • Weniger ist mehr: Zumindest, wenn es um Texte geht! Facebook bietet hier zwar keine großen Einschränkungen, trotzdem interessieren lange Fachtexte hier niemanden. Wenn Sie solche Inhalte haben, ist es besser, diese auf der Website einzubinden (z. B. in einem Blogbeitrag) und auf Facebook nur anzuteasern und zu verlinken.
  • Nicht zu werblich! Es ist durchaus okay und sinnvoll, öfter mal auf das eigene Leistungsangebot zu verweisen. Wer aber nur Werbung postet, langweilt nicht nur seine Fans, sondern wird auch von Facebook früher oder später als Werbe-Seite erkannt und schlechter ausgespielt.
  • Nicht zu überladen: Sie haben 20 tolle Fotos gemacht? Wägen Sie trotzdem ab, ob es nicht sinnvoller ist, diese nach und nach zu posten, anstatt alle auf einmal. Beachten Sie außerdem, wie Ihre Fotoauswahl beim Posting angezeigt wird.
  • Planen & Entwerfen: Oft macht es Sinn, die Postings schon im Voraus zu planen. Gerade, wenn man mehrere Fotos oder Videos zur Auswahl hat oder auf einen Blogbeitrag verlinken möchte, lässt sich das gut vorplanen. Diese Möglichkeit von Facebook sollten Sie unbedingt nutzen, um sich Arbeit und Stress zu ersparen.
  • Veröffentlichen Sie mindestens 1-3 Postings pro Woche.
 
Praxis-Tipp

Seitenrollen zuweisen

Hat man sich dazu entschieden, das Thema Facebook ohne externe Hilfe anzugehen, sollte man gut überlegen, ob man diese Aufgabe alleine übernehmen will bzw. kann oder ob es nicht sinnvoll sein kann, mehrere Personen ins Boot zu holen.

Facebook bietet hierfür die Möglichkeit, verschiedenen Personen verschiedene Seitenrollen zuzuweisen, die unterschiedliche Rechte haben. Während ein Admin z. B. nicht nur Postings erstellen und einplanen kann, sondern auch dazu befugt ist, die gesamte Seite wieder zu löschen, kann ein Redakteur ebenso Postings erstellen, aber keine grundlegenden Einstellu...

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