Rz. 4

§ 4i EStG gilt sowohl für unbeschränkt als auch für beschr. einkommens- bzw. körperschaftsteuerpflichtige betriebliche Einkünfte des Mitunternehmers.[1] § 4i EStG ist auf alle betrieblichen Einkunftsarten anwendbar, wird aber in der Praxis wohl hauptsächlich Einkünfte aus Gewerbebetrieb betreffen.[2]

Die Vorschrift des § 4i EStG ist erstmals im Vz 2017 anzuwenden (§ 52 Abs. 1 EStG). Dies gilt auch dann, wenn der Rechtsgrund (z. B. Darlehensgewährung) für die als Sonderbetriebsausgaben zu qualifizierenden Aufwendungen bereits vor dem 1.1.2017 gelegt worden ist.[3]

[1] Wacker, in Schmidt, EStG, 2017, § 4i EStG Rz. 2; Hick, in H/H/R, EStG/KStG, § 4i EStG Rz. J 16-6; a. A.: Kanzler, in Kanzler/Kraft/Bäuml, EStG, 2017, § 4i EStG Rz. 3 und Bodden, in Korn, EStG, § 4i EStG Rz. 7, wonach nur beschr. einkommensteuerpflichtige Mitunternehmer erfasst sein sollen.
[2] Kanzler, Nwb 2017, 326, 327; Bodden, in Korn, EStG, § 4i EStG Rz. 7.
[3] Wacker, in Schmidt, EStG, 2017, § 4i EStG Rz. 5; Pohl, in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 4i EStG Rz. 2; Hick, in H/H/R, EStG/KStG § 4i EStG Rz. J 16-5.

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