Schütz, Tatbestandsverhinderung und Rückabwicklung einer vGA, DStZ 2004, 14;

Schwedhelm/Binnewies, Nochmals: Rückgängigmachung einer vGA, GmbHR 2005, 151;

Wassermeyer, Nochmals: Rückgängigmachung einer vGA, GmbHR 2005, 149;

Briese, Nochmals: Zur vGA und verdeckten Einlage, GmbHR 2006, 1308.

 

Tz. 123

Stand: EL 101 – ET: 03/2021

Die Rückgewähr einer oGA wird stlich wie eine verdeckte Einlage behandelt (zur oGA s Urt des BFH v 29.08.2000 [BStBl II 2001, 173]; s rkr Urt des FG Münster v 15.09.2010 [GmbHR 2011, 150]; und weiter s Schütz [DStZ 2004, 14]), dh die Rückgewähr führt zu nachträglichen AK auf die Beteiligung und nicht zu negativen Einnahmen aus KapV. Dies gilt gleichermaßen, wenn die Rückzahlung einer oGA in Erfüllung eines Anspruchs nach § 31 GmbHG erfolgt (s Urt des BFH v 29.08.2000, BStBl II 2001, 173). Weiter für die Rückzahlung einer überhöhten Vorabausschüttung (s Urt des BFH v 05.09.2001, BFH/NV 2002, 222, und s Trossen, GmbH-StB 2002, 33). Ebenfalls hierzu s Katterbe (DB 2001, 2671, 2678). Nachträgliche AK und keine negativen Einnahmen aus KapV entstehen außerdem, wenn die oGA aufgrund eines freiwilligen Gesellschafterbeschl zurückgezahlt wird (s Urt des FG Münster v 15.09.2010, BB 2010, 2925).

Die Rückgewähr einer vGA wird stlich wie eine verdeckte Einlage behandelt (s Urt des BFH v 29.04.1987, BStBl II 1987, 733; v 14.03.1989, BStBl II 1989, 741; v 13.09.1989, BStBl II 1989, 1029; v 13.09.1989, BStBl II 1990, 24; v 29.05.1996, BStBl II 1997, 92; v 25.05.1999, BStBl II 2001, 226; v 31.05.2005, BStBl II 2006, 132; v 25.05.2004, BFH/NV 2005, 105, und v 14.07.2009, BFH/NV 2009, 1815). Ebenfalls hierzu s Wassermeyer (GmbHR 2005, 149, 150) und s Binnewies (GmbH-StB 2009, 255, 259). Im Einzelnen s § 8 Abs 3 KStG Teil C Tz 720b. Ebenso hierzu s Schr des BMF v 04.06.2003, BStBl I 2003, 366, Rn 26, und s § 27 KStG Tz 35. Schnorr (GmbHR 2003, 861) geht – uE unzutr – davon aus, dass nach Einf des Halb-/Teil-Eink-Verfahrens nicht mehr von einer verdeckten Einlage sondern von negativen Einnahmen aus KapV auszugehen ist.

Die durch eine vGA eingetretene Vermögensminderung bei der Kap-Ges kann nicht durch die erfolgswirksame Aktivierung eines Schadensersatzanspruchs gegen den AE ausgeglichen werden (s Wassermeyer, GmbHR 2005, 149, 150 und Urt des BFH v 25.05.2004, BFH/NV 2005, 105). AA s Schwedhelm/Binnewies (GmbHR 2005, 151 und GmbHR 2006, 1308), die davon ausgehen, dass die durch die vGA erfolgte Vermögensminderung durch Aktivierung eines gegen den AE gerichteten Schadensersatzanspruchs kompensiert werden kann. Zweifelnd noch s Beschl des BFH v 14.07.1998 (BFH/NV 1998, 1582), der aber durch das Urt des BFH v 25.05.2004 (BFH/NV 2005, 105) überholt ist. Das Nds FG (s Urt des Nds FG v 24.03.2004, EFG 2004, 1525) geht davon aus, dass ein etwaiger Schadensersatzanspruch zwar den Eintritt einer Vermögensminderung und damit eine vGA iSd § 8 Abs 3 S 2 KStG auf der Seite der Kap-Ges ausschließen kann, dass der Gesellschafter aber unabhängig hiervon nach § 20 Abs 1 Nr 1 S 2 EStG mit Zufluss der Zahlung eine Einnahme aus KapV versteuern muss. Wegen weiterer Einzelheiten s § 8 Abs 3 KStG Teil C Tz 720ff.

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