Tz. 6

Stand: EL 113 – ET: 03/2024

Liegt eine Einkommensverteilung vor, darf sich diese nicht einkommensmindernd auswirken. Nur der Erwerbsaufwand soll stlich abzf sein, Einkommensverwendung hingegen nicht; s Gosch (in Gosch, KStG, 4. Aufl, § 8 Rn 145). Eine (außerbilanzielle) Korrektur ist allerdings nur dann und insoweit erforderlich, wie eine Verteilung bilanziell als BA verbucht wurde (was in der Praxis bei oGA idR nicht der Fall ist; s § 275 Abs 4 HGB, § 158 Abs 1 AktG). OGA werden also bereits bilanziell nicht als Aufwand behandelt; dazu s auch Schallmoser (in H/H/R, § 8 KStG Rn 96). Demggü erfolgt die Korrektur bei vGA iSv § 8 Abs 3 S 2 KStG außerbilanziell; s dazu § 8 Abs 3 Teil C Tz 355ff.

 

Tz. 7

Stand: EL 113 – ET: 03/2024

§ 8 Abs 3 S 1 KStG schließt als lex specialis-Regelung die Anwendung der estlichen Entnahmevorschriften (§§ 4 Abs 1, 6 Abs 1 Nr 4 EStG) für die Gewinnverwendung bei Kö aus; s Beschl des BFH v 26.10.1987 (BStBl II 1988, 348); und s Urt des BFH v 11.04.2018 (DStR 2018, 2419 = Ablehnung des Bw-Privilegs in § 6 Abs 1 Nr 4 S 4 EStG). Demggü sind die Einlageregelungen des EStG auch bei Kö anwendbar; grundlegend s Beschl des BFH v 09.06.1997 (BStBl II 1998, 307). Dazu s auch § 8 Abs 3 Teil B Tz 3ff.

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