Die Mandantenbeziehung baut im Regelfall auf einer langjährigen und nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Steuerberater auf. Diese Basis ist eine hervorragende Voraussetzung für eine zukunftsfähige Kundenkooperation. Aber reicht diese erfolgreiche Vergangenheit tatsächlich noch aus, um die Mandanten auch in Zukunft zufriedenstellend und dauerhaft an die Kanzlei zu binden? Unter Berücksichtigung der Digitalisierung und der aktuellen Schnelllebigkeit wirken sich neben der Verlässlichkeit der vergangenen Zeit auch die Ansprüche der Zukunft substantiell auf die Mandatsbeziehung aus. Für viele Unternehmer ist es immer wichtiger, den richtigen Partner für die aktuellen und zukünftigen Aufgaben an der Seite zu haben. Es wird für die Steuerberater also existenzsichernd sein, den Nutzen der Zusammenarbeit für die Zukunft zu erhöhen. Darüber hinaus gewinnt der Mandant Vertrauen in die gemeinsame Arbeit, wenn die bevorstehenden Herausforderungen und die Umsetzung der nächsten Schritte gemeinsam und transparent erarbeitet werden.

Ein zielführendes Instrument hierfür ist ein Entwicklungsplan. In diesem werden sowohl die Entwicklungen des Unternehmens als auch der Kanzlei einbezogen. Es findet eine Gegenüberstellung der Anforderungen des Mandanten mit den Antworten des Steuerberaters statt. Die Schnittmengen daraus ergeben den erhöhten Nutzen und die definierten Themen sind zu priorisieren sowie mit Maßnahmen in einer zeitlichen Reihenfolge zu hinterlegen. In der Regel kann eine Kanzlei nicht vollumfänglich die beste Lösung durch interne Ressourcen vorhalten. Das wirkt sich aber nicht negativ aus, wenn der Mandant unter Begleitung des Steuerberaters optimiert zum Ziel kommt. Das heißt, der Steuerberater fördert das Einbeziehen von Experten und übernimmt die Projektmanagerrolle.

In diesem Zusammenhang hat es sich bewährt, dass ein rollierender Maßnahmenplan über zwei bis drei Jahre zu einer sehr erfolgreichen und risikoorientierten Weiterentwicklung des Unternehmens sowie der Zusammenarbeit mit dem Steuerberater führt. Durch dieses Vorgehen ist der Steuerberater immer aktuell über die Ziele und Herausforderungen seiner Kunden informiert und hat die Möglichkeit, an einer nachhaltigen Lösungsfindung zu arbeiten. Er erfüllt damit verstärkt die Erwartungen, die Beraterrolle einzunehmen. Die nachfolgenden Punkte sind Beispiele, die Bestandteil eines mehrjährigen Entwicklungsplans sein könnten, für die es einer Vorbereitung bedarf:

  • Expansion/strukturiertes Wachstum
  • Unternehmensnachfolge
  • Unternehmensrestrukturierung und -konsolidierung
  • Kostenstellenrechnung
  • Vertrieb via Internet
  • Digitale Transformation
  • Refinanzierung
  • Risikomanagement
  • Organisation und Management
  • usw.

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