Es ist nicht ermessensfehlerhaft, bei einer Freiberufler-GbR eine Außenprüfung gem. § 193 Abs. 1 AO anzuordnen, auch wenn gegen einen der Gesellschafter der Anfangsverdacht einer Steuerstraftat besteht und die Steuerfahndung zeitgleich gegen ihn ermittelt (st. Rspr.; vgl. BVerfG v. 9.8.2012 – 1 BvR 1902/11, StEd 2012, 578; BFH v. 19.8.1998 – XI R 37/97, BStBl. II 1999, 7; v. 19.9.2001 – XI B 6/01, BStBl. II 2002, 4; v. 17.1.2002 – V B 88/01, BFH/NV 2002, 748; v. 29.12.2010 – IV B 46/09, BFH/NV 2011, 634; FG Köln v. 22.3.2017 – 3 K 123/14, AO-StB 2018, 179; Gosch in Gosch, AO/FGO, § 193 AO Rz. 10 [Mai 2022]; Schallmoser in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, vor §§ 193–203 AO Rz. 205 f. [Februar 2018]; Karstens in Joecks/Jäger/Randt, Steuerstrafrecht, 9. Aufl. 2023, § 393 AO Rz. 4; Tormöhlen in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 393 AO Rz. 32 [Februar 2020]).

BFH v. 24.5.2022 – VIII B 53/21

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