In Steuerstrafsachen ist wegen der Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage die Mitwirkung eines Verteidigers jedenfalls dann geboten, wenn viele Taten aus mehreren Veranlagungszeiträumen angeklagt sind und die Steuerberechnung von einem steuerlichen Laien nicht ohne weiteres nachvollziehbar ist, weil steuerrechtliche Fachkenntnisse erforderlich sind (vgl. auch OLG Celle v. 20.12.1985 – 1 Ss 461/85, wistra 1986, 233 = StV 1986, 142; LG Cottbus v. 6.9.2011 – 22 Wi Qs 17/11, StV 2012, 525; LG Aurich v. 5.2.2021 – 12 Qs 28/21, AO-StB 2021, 223; Seipl in Gosch, AO/FGO, § 392 AO Rz. 15 [April 2014]; Gotzens in Wannemacher & Partner, Steuerstrafrecht Handbuch, 6. Aufl. 2013, Rz. 2910).

LG Braunschweig v. 17.9.2020 – 11 Qs 182/20

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