Rechtsanwälte: Social Media-Auftritt auf allgemeinen Plattformen

Wer als Jurist gefunden werden will, muss sich präsentieren. Wenn Sie Ihre eigene Webseite zu diesem Zweck nicht nutzen möchten oder können, stehen Ihnen auch externe Möglichkeiten zur Verfügung.

Erfolgreiche Internetpräsenz: Welche Plattform passt zu Ihnen?

Auftritte im Internet sind eine gute Möglichkeit, sich einen Namen zu machen. Dafür eignet sich zum Beispiel, aber nicht nur, die eigene Homepage. Doch die virtuelle Welt ist groß, die Plattformen vielfältig. Gleichzeitig ist die Zeit neben der Mandatsarbeit knapp. Wo geht man also am besten hin, wenn man eine möglichst große Plattform für alle sucht: Konzentriert man sich auf Facebook? Geht man auf X – früher Twitter – oder lieber auf Instagram? Oder lässt man das alles links liegen und macht auf Xing oder LinkedIn eine gute Figur?

Von LinkedIn bis Instagram: Die perfekte Plattform für Ihre Kanzlei

Reine Businessplattformen wie LinkedIn und Xing sind eher für etwas größere Einheiten interessant. Für kleinere Kanzleien kann hingegen das von Meta betriebene Netzwerk Facebook der „place to be“ sein. Hier können kostenlos Profile und Videos hochgeladen werden – sowohl von Einzelpersonen als auch von Kanzleien.

Ein echtes Kind des Smartphone-Zeitalters ist dann Instagram oder kurz: Insta. Mit dessen Filtern lassen sich Bilder und Videos vor dem Posten z. B. noch aufhübschen. Doch Vorsicht: Was für private Posts und Fotos ein spannendes Feature ist, kann im beruflichen Kontext schnell unprofessionell wirken. Hier gilt es, an den altbekannten Begriff des Empfängerhorizonts zu denken. Auf Facebook und Instagram sind viele jüngere Menschen unterwegs, deren Ansprüche an einen digitalen Auftritt Sie weder inhaltlich noch technisch enttäuschen dürfen.

X oder früher „Twitter“ ist ebenfalls eine Kommunikationsplattform, darf aber nicht mit Instagram in einen Topf geworfen werden. Auch wenn sich noch viele Menschen dort tummeln, gibt es Anzeichen dafür, dass X seine besten Zeiten hinter sich hat. Schon vor der Übernahme durch Elon Musk hatte das Netzwerk mit Desinformation und „alternativen Fakten“ zu kämpfen. Auch eine zu großzügige Moderation problematischer Inhalte wird beklagt.

Eine Warnung: Herausforderung Social Media:

Abschließend eine ernste Warnung: Sie können nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Prüfen Sie genau, auf welcher Plattform Sie Ihre Hauptzielgruppe am ehesten erreichen und wie viel Zeit Sie für die Erstellung der Inhalte und die Nutzung der Netzwerke benötigen. Wenn Sie es schaffen, regelmäßig interessante Beiträge zu erstellen und auf einer Plattform erste Erfolge erzielen, können Sie immer noch über weitere Kanäle nachdenken.

Oder was meinen Sie? Wie immer freuen wir uns auf Ihre Rückmeldungen!

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