Initiatoren HR Next Generation Award 2014

Die Siegerin des "HR Next Generation Award 2017" heißt Anna Röser. Auf dem DGFP Lab in Berlin wurde sie als beste Nachwuchspersonalerin des Jahres gekürt. Mehr über den Werdegang der diesjährigen Preisträgerin sowie Kurzportraits der anderen vier Finalisten finden Sie hier.

Ein Höhepunkt des "DGFP Lab 2017" war am 14. November 2017 die Verleihung des "HR Next Generation Award", mit dem erneut eine Nachwuchspersonalin für ihre exzellente Arbeit gewürdigt wurde. In diesem Jahr konnte sich Anna Röser vom Kosmetikunternehmen L’Oréal gegen vier starke Konkurrenten durchsetzen.

Hier erfahren Sie mehr über die Gewinnerin und die Finalisten.

Die Gewinnerin im Porträt: Anna Röser

Anna Röser, diesjährige Gewinnerin des HR Next Generation Award, arbeitet als HR Learning Managerin für den Kosmetikhersteller L’Oréal. Ihre HR-Karriere, die sie direkt an ihr Master-Studium in London anschloss, begann die 28-Jährige ebenfalls bei L’Oréal, wo sie Anfang 2015 als Talent Aquisition Managerin anheuerte. In dieser Rolle war Röser über drei Jahre für die Rekrutierung und Betreuung der knapp 200 Praktikanten zuständig, die ihr Unternehmen jedes Jahr in ganz unterschiedlichen Firmenbereichen einsetzt.

Im Juli 2017 wechselte die gebürtige Kölnerin innerhalb des HR-Bereichs in ihren aktuellen Job. Seither konzipiert und steuert sie lokale Trainings für die Mitarbeiter aus zwei Vertriebskanälen. In ihrer neuen Position als HR Learning Managerin ist Röser nun dafür verantwortlich, die Belegschaft auf die Digitalisierung einzustellen. Dazu haben Röser und ihre Kollegen unter anderem ein vierstufiges Trainingsprogramm entwickelt, das die Mitarbeiter dabei unterstützen soll, ihre digitalen Kompetenzen auszubauen. Außerdem ist Röser Themenbotschafterin für neue Arbeitsformen und sorgt als "Chief Inspiration Officer" mit ungewöhnlichen Lernformaten für Abwechslung in der Weiterbildung.

Das Projekt, mit dem sie aus den Bewerbungen zum HR Next Generation Award hervorstach, heißt "Interngration @ L’Oréal": Mit diesem Integrationsprogramm will Röser Geflüchteten dabei helfen, über ein Praktikum bei L’Oréal einzusteigen oder ein Studium aufzunehmen. Dazu haben Röser und ihre Kollegen einerseits ein interkulturelles Training entwickelt, das die Mitarbeiter gemeinsam mit den internationalen Praktikanten absolvieren. Andererseits hat L’Oréal für das Programm Kooperationen mit dem Sprachkursanbieter Berlitz und dem Fürstenberg Institut abgeschlossen, mit denen die Personaler des Unternehmens die Geflüchteten beim Spracherwerb und auch beispielsweise bei Behördengängen unterstützen wollen.

Die Finalisten des HR Next Generation Award 2017

Auch die vier anderen jungen Personaler, die es dieses Jahr ins Finale des HR Next Generation Award geschafft haben, präsentierten außergewöhliche HR-Projekte.


Ramona Kühn, 33 Jahre, Personalleiterin, Sana Kliniken Duisburg GmbH

Mit ihren 33 Jahren hat es Ramona Kühn schon weit gebracht: Die Juristin ist seit Anfang 2016 Personalleiterin der Sana Kliniken Duisburg GmbH. Gemeinsam mit ihrem 16-köpfigen Team ist Kühn für mehr als 2.200 Mitarbeiter verantwortlich. Seit Juli 2017 hat sie zudem die Personalleitung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) für spezialärztliche Versorgung Prof. Friedrichs GmbH übernommen.

In leitender Funktion war Kühn allerdings schon vorher tätig – zunächst als Personalleiterin verschiedener Dienstleitungsunternehmen der Sana Kliniken und anschließend als Geschäftsführerin der Sana Personal Service GmbH, einer internen Arbeitnehmerüberlassungsunternehmung. Ergänzend zu ihren Aufgaben bei den Sana Kliniken engagiert sich Kühn als externe Referentin für verschiedene HR-Themen.

Im Wettbewerb um den HR Next Generation Award war die Juristin mit gleich mehreren Projekten der Jury ins Auge gefallen: Mit einer neuen E-Learning-Plattform für Pflichtschulungen von Ärzten und Pflegekräften, einem Restrukturierungsprojekt zur Ausgliederung von Dienstleitungen aus den Bereichen Catering und Reinigung sowie einer regelmäßigen HR-Informationsrunde für Führungskräfte. 

Sergej Zimpel, 31 Jahre, Recruiting Manager, Prosieben Sat1 Media SE

Sergej Zimpel ist studierter Psychologe und hat die Position als Recruiting Manager bei der Prosieben Sat1 Media SE inne. Dabei ist Zimpel unter anderem für das Direct Sourcing zuständig, also für jenen Recruiting-Ansatz, der die Kandidaten dort ansprechen soll, wo sie unterwegs sind. Außerdem schult der 31-Jährige seine Kollegen zu digitalen HR-Tools und neuen Konzepten im Recruiting. Über diese Themen schreibt er auch auf seinem Blog "Dinosaurswilldie.blog".

Doch Zimpel ist nicht nur an virtuellen Kontakten interessiert. Denn als Mitgründer und aktives Mitglied der "Purple Squirrel Society" tauscht er sich regelmäßig mit den 550 Personalern aus, die dem Verein inzwischen beigetreten sind. Dieser Verein stand im Mittelpunkt seiner Bewerbuung um den HR Next Generation Award.


Sonja Karthaus, 32 Jahre, Talent Developement Expert, Thyssenkrupp

Seit knapp drei Jahren ist Sonja Karthaus Talent Developement Expertin bei Thyssenkrupp, wo sie Anfang 2013 direkt nach ihrem Master-Studium eingestiegen ist. Heute kümmert sich die 32-Jährige selbst um die Talente im Konzern: In ihrer aktuellen Funktion ist sie für Mentoring-Programme verantwortlich, entwickelt Konzepte für die Vereinbarkeit von Job und Familie und arbeitet am internen Talent-Management-System "TK Talents" mit. 

Ihr Herzensprojekt, das sie auch federführend verantwortet, ist jedoch das "Talent-Swap"-Programm von Thyssenkrupp. Das Programm ruft die Mitarbeiter dazu auf, den eigenen Arbeitsplatz auf Zeit mit einem Kollegen zu tauschen. So sollen die Mitarbeiter neue Impulse für den eigenen Arbeitsalltag mitnehmen, Netzwerke aufbauen und das Unternehmen als Ganzes verstehen lernen.

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