
Führt der Engpass an Azubi-Bewerberinnen und -Bewerbern dazu, dass die Unternehmen ihre Ausbildungsangebote neu aufstellen? Diese und andere Fragen rund um das Azubi-Recruiting und die duale Ausbildung stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Studie "Azubi-Recruiting Trends".
Auf welchen Wegen finden zukünftige Azubis und ihre Ausbildungsbetriebe zusammen? Welche Medien nutzen Schülerinnen und Schüler für die Suche nach einem Ausbildungsplatz? Wo und wie präsentieren sich die Ausbildungsbetriebe? Welche Rolle spielen Arbeitgeberbewertungen bei der Entscheidung für einen Betrieb? In welcher Form werden Vorstellungsgespräche geführt und wie kommt das bei den Bewerberinnen und Bewerbern an? Wie stark unterstützen die Eltern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz? Zu diesen und weiteren Fragen will die Studie "Azubi-Recruiting Trends 2023" Antworten geben – in Zahlen sowie in Form von individuellen Teilnehmerberichten.
2022: Ausbildungsbetriebe setzten oft auf die falschen Recruitingkanäle
Im vergangenen Jahr brachte die Studie einige überraschende Erkenntnisse zutage: Vier von fünf Ausbildungsbetrieben gingen davon aus, Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Azubi-Stellen zu bekommen. Besonders knapp wird es in den nächsten fünf Jahren bei den gewerblich-technischen Ausbildung. Aber auch bei den kaufmännischen Berufen wird ein Rückgang der Bewerbungen erwartet.
Zunehmend verzweifelt suchen Betriebe nach potenziellen Auszubildenden, aber nicht immer am richtigen Ort. Während der Großteil der jungen Leute die Suchmaschine Google nutzt, um sich über Ausbildungen zu informieren, setzen nur 22 Prozent der Ausbildungsverantwortlichen diesen Kanal aktiv ein. Auch auf den Azubi-Karriereseiten gibt es Nachholbedarf: Über drei Viertel der Bewerbenden nutzen sie, aber nur 59 Prozent der Betriebe bieten eine eigene Azubi-Karriereseite an. (Mehr zu den Ergebnissen der Studie "Azubi-Recruiting Trends 2022" lesen Sie hier.)
Die duale Ausbildung aus zwei Perspektiven betrachtet
Nun schon seit über zehn Jahren beleuchtet die Studie aktuelle Entwicklungen aus mehreren Perspektiven, zeigt Defizite in der Praxis und macht auf Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam. 2023 rücken Verbesserungsansätze für die Ausbildungssubstanz und den Recruitingprozess in den Fokus sowie der Einsatz von Social Media und das Azubi-Onboarding.
Die Studie von U-Form Testsysteme und dem Kooperationspartner Azubi-Plus ist die größte doppelperspektivische Untersuchung zur dualen Ausbildung in Deutschland. Im vergangenen Jahr haben 5.187 Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie 1.571 Ausbildungsverantwortliche an der Online-Erhebung teilgenommen. Auch in diesem Jahr betreut Professor Christoph Beck von der Hochschule Koblenz die Studie wissenschaftlich.
Studienteilnahme bis Ende März
Noch bis Ende März können Ausbildungsverantwortliche unter www.testsysteme.de/studie an der Online-Umfrage teilnehmen. Die Personen, die den Fragebogen ausfüllen, bekommen die Ergebnisse der neuen Studienrunde auf Wunsch zugesandt.
Für Auszubildende, Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme unter www.ausbildungsstudie.de möglich. Die Ergebnisse werden ab Juni 2023 kommuniziert.
Wir habe versucht die Azubi Recruiting Trends 2022 aufzuzeigen und haben dazu Azubi Websites grosser Firmen wie Otto.de, BASF, Roche, usw. unter die Lupe genommen.
Die Schülerurteile wahren dabei nicht immer positiv. Im Digital Recruiting ist noch Raum nach oben für viele Firmen:
==> https://drkpi.com/de/azubi-recruiting-trends-und-strategie-2022
Vielen Dank.
Urs