Lernen in der Praxis ist nicht nur gebunden an betriebliche Kontexte. Was in anderen Nationen bereits sowohl forschungsseitig als auch zur gelebten Praxis der Personalentwicklung gehört, steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen.
Lernerfahrungen – z. B. in ehrenamtlichen oder Vereinstätigkeiten können hier – auch ohne dokumentierende Teilnahmebescheinigung – erhebliche Kompetenzentwicklungen mit sich bringen. Diese gilt es systematisch in Erfahrung zu bringen, aufzubereiten und ggf. für betrieblichen Nutzen „fein zu tunen“, aber was den meisten vollkommen klar ist, erfährt derzeit noch keine systematische Beschäftigung der Personalentwicklung. Und viele Dinge liegen nicht nur auf der Hand (z. B. das eine Elternzeit eben nicht nur zur hauptberuflichen Chauffeur-Tätigkeit oder zum Apfelsaftausschenken befähigt, sondern Kompetenzen wie z. B. Empathie, Zeitmanagement oder Konfliktmanagement schult), sondern könnten tatsächlich auch eine Würdigung der Ganzheitlichkeit des Menschen nach sich ziehen.
Mit einem agilen Prinzip formuliert lautet die Empfehlung an die Personalentwicklung: Anfangen und lernen. Aus der Praxis.
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