Interne Kontakte kennenlernen

Neue Geschäftsführer und Bereichsleiter müssen sich schnell im sozialen und machtpolitischen Gefüge des Unternehmens zurechtfinden. Sie müssen also zügig erfolgskritische Kontaktpersonen im Unternehmen identifizieren, kennenlernen und sich mit diesen vernetzen. Hilfestellung bei dieser Aufgabe sollte der direkte Vorgesetzte des neuen Managers leisten und ihn mit allen wichtigen Kontaktpersonen bekannt machen und bereits im Vorfeld neben den normalen Meetings auch erste Verabredungen zum Mittagessen koordinieren. Gerade für die so wichtige Vernetzung bieten sich diese informellen Treffen zum Mittagessen an.

 
Praxis-Tipp

Zeitraum nicht zu kurz ansetzen

Der Zeithorizont für diese schon terminierten Mittagessen sollte nicht zu kurz gewählt werden. Der neue Chef sollte mindestens vier bis sechs Wochen lang nach seinem Start die Gelegenheit bekommen, sich mehrmals mit anderen Führungskollegen zum Mittagessen zu treffen und auszutauschen. Dies bietet einen informellen Rahmen für die so wichtigen Gespräche in der Anfangszeit, um bereichsübergreifende Kontakte auf Augenhöhe zu knüpfen und zu vertiefen.

Bei den meisten Führungskräften – je nach Hierarchiestufe - liegt der Fokus meist auf dem eigenen Bereich. Wünschenswert wäre es, wenn der Fokus mehr auf einer bereichsübergreifenden Zusammenarbeit liegt und die etablierten Führungskräfte auch selbst aktiv auf den Neuling zugehen. Im Anschluss ist hier natürlich auch die neue Führungskraft gefragt, selbst die Initiative zu ergreifen und weitere Treffen zu vereinbaren, hier kann auch ein Mentor (siehe Punkt 4.1) wichtige Kontakte vermitteln.

Externes Branchennetzwerk aufbauen

Kommt der neue Manager aus einem anderen Bereich, braucht er auch Unterstützung beim Aufbau seines externen Branchennetzwerks. Vorgesetzte sollten die neue Führungskraft daher anfangs auf Messen, Veranstaltungen mitnehmen und ihm die wichtigsten externen Kontaktpersonen aus der Branche vorstellen.

Welcome Day veranstalten

Bei einem Welcome Day lernen die neuen Mitarbeiter in kompakter Form das Unternehmen kennen. Bei diesen speziellen Onboarding-Events geht es vorrangig darum, Kontakte zu knüpfen, aber auch, um sich mit Prozessen, Bereichen, der Unternehmenskultur und mit den Arbeitsweisen vertraut zu machen. Der große Vorteil dabei ist, dass neue Mitarbeiter gleichzeitig die Ansprechpartner der einzelnen Bereiche kennenlernen und erste Kontakte mit ebenfalls neuen Kollegen knüpfen. Denn so manche Kontakte, die bei solchen Events geknüpft werden, können später für abteilungsübergreifende Projektarbeiten benötigt werden.

 
Praxis-Tipp

Führungskräfte zum Welcome Day einladen

Auch Führungskräfte profitieren enorm von solchen Veranstaltungen, sie sollten bei den Einladungen dazu keineswegs vergessen werden. Gerade in ihrer Position ist die Vernetzung mit anderen Bereichen sehr wichtig. Diese Veranstaltungen bieten ihnen die Möglichkeit, schnell mit vielen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen, um sich ihr internes Netzwerk aufzubauen.

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