Beide Emotionen, Angst und Neid, können sich negativ auf das Wohlbefinden und das Engagement von Mitarbeiter auswirken. Sie können zu Stress, Unzufriedenheit, geringer Motivation, Konflikten und einer beeinträchtigten Zusammenarbeit führen. Ausserdem untergraben sie die Leistungsbereitschaft und die Leistungsfähigkeit.[1] Während Angst zur Verzweiflung führen kann, entwickelt sich bei Neid im negativen Fall eine Hilflosigkeit. Beide Auswirkungen können sich langfristig auf die physische und psychische Gesundheit der Betroffenen auswirken.

 
Praxis-Beispiel

Beispiele aus dem Arbeitsalltag

  • Angst und Verzweiflung: Ein Mitarbeiter könnte unter erheblicher Angst leiden, Fehler zu machen, den Erwartungen nicht gerecht zu werden oder den Job zu verlieren. Wenn diese Ängste anhaltend sind und der Mitarbeiter sich nicht in der Lage fühlt, sie zu bewältigen oder ihre Ursache zu ändern, könnte dies zu Gefühlen der Verzweiflung führen. Diese könnte sich in Form von Rückzug, Leistungsabfall oder sogar Depression manifestieren.
  • Neid und Hilflosigkeit: Ein Mitarbeiter könnte Neid gegenüber Kollegen empfinden, die die besseren Projekte haben, die mehr Gehalt aushandeln konnten oder die einfach erfolgreicher, talentierter oder beliebter sind. Wenn dieser Neid chronisch wird und der Mitarbeiter nicht in der Lage ist, seine Situation zu verändern oder seine Gefühle zu bewältigen, könnte dies zu Gefühlen der Hilflosigkeit führen. Der Mitarbeiter fühlt sich dann machtlos, entmutigt oder unzufrieden mit seiner Arbeit. Dies wird seine Leistung, sein Engagement und sein Wohlbefinden beeinträchtigen.

Diese Situationen können schwierig und schmerzhaft sein, sowohl für die betroffenen Mitarbeiter als auch für die Arbeitsumgebung insgesamt. Sie unterstreichen die Bedeutung von Unterstützung und Ressourcen am Arbeitsplatz, um Mitarbeitern zu helfen, mit schwierigen Emotionen und Herausforderungen umzugehen.

[1] Badura, Bernhard (Hrsg.): Arbeit und Gesundheit im 21. Jahrhundert. S. 2, In: Arbeit und Gesundheit im 21. Jahrhundert. Mitarbeiterbindung durch Kulturentwicklung.SpringerGabler 2017, Berlin. S. 1-17.

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