E-Government: "Digital First" in Hamburgs Behörden

Ab 2019 sollen in Hamburg pro Jahr weitere 30 bis 50 Behörden-Dienstleistungen online erfolgen. Zunächst sollen Bürger einen Bewohnerparkausweis online beantragen können. Unterstützung erhalten die Verwaltungsorgane der Stadt bei der Umsetzung durch das neue Amt für IT und Digitalisierung.

„Hamburg soll bundesweit führend bei der digitalen Verwaltung werden“, so der Chief Digital Officer (CDO) des Senats. Geplant ist, bis 2022 die wichtigsten Behördenverfahren online abzuwickeln. Zunächst sollen Bauunternehmen Asbestbefunde online melden und Bürger einen Bewohnerparkausweis online beantragen können. Im Frühjahr 2019 sollen Schwerbehindertenausweise, Baumfällgenehmigungen und Alsterboot-Angelkarten online beantragt werden können. Die Bürger müssen sich ein Mal persönlich bei einer Behörde registrieren lassen und ein Nutzerkonto erstellen.

Weniger Kompetenzgerangel als in anderen Bundesländern

Der Vorteil Hamburgs sei laut dem CDO, dass Hamburg gleichzeitig Bundesland und Einheitsgemeinde sei. Dadurch gebe es weniger Kompetenzgerangel. So werden die Verwaltungsorgane der Stadt durch das Amt für IT und Digitalisierung als zentrale Stelle rund um das Thema Digitalisierung unterstützt.

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dpa
Schlagworte zum Thema:  E-Government, Digitalisierung