Mehr als nur ein Blickfang: Amsterdams Terrassenwohnhaus "The George"

Zuidas gilt als Amsterdams Finanzdistrikt und internationales Geschäftsviertel. Rasant gewinnt es auch an Bedeutung als Zentrum für Forschung und Bildung. Das historische Stadtzentrum wie auch der Amsterdamer Flughafen Schiphol sind vom Bahnhof Zuid nur wenige Minuten mit der U-Bahn entfernt.
Entwurf von Wohnzufriedenheit
Längst hat sich Zuidas zu einem beliebten Wohngebiet entwickelt, und dies nicht nur wegen seiner attraktiven Lage: Hier wird einer umweltbewussten Stadtplanung und einer Architektur, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert, zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt.
Im Auftrag von Zuidschans C.V. (Partnerschaft von Projektentwickler BPD und Flächen- und Immobilienentwickler AM) entstand hier ein neues Gebäude mit 47 Wohnungen: „The George“. Den 2020 fertiggestellten Wohnkomplex zeichnet sein zukunftsweisendes Konzept zu mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit aus.
Durchdachte Nachhaltigkeit
Vielerorts stehen schnell wachsende Städte angesichts begrenzten Wohnraumangebots vor großen Herausforderungen. Denn es gilt, nicht nur Lebensraum zur Verfügung zu stellen, sondern auch eine nachhaltige Bauplanung zu fokussieren.
Auf vielfältige Weise erfüllt The George die Ansprüche an energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen.
Das schalenförmige Dach ist vollständig mit Sonnenkollektoren ausgekleidet. So kann nicht nur das Regenwasser aufgefangen werden, das zur Bewässerung der Balkonbegrünung verwendet wird. Auch Energie für die Beleuchtung der öffentlichen Bereiche des Komplexes wird hier gewonnen. Mithilfe einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird der Primärenergieverbrauch des Gebäudes minimiert.
Vollkommen offen
Die Aspekte Gesundheit und Lebensqualität sind Kern des architektonischen Entwurfes. Besonders wirkungsvoll drückt sich das Konzept in der Gestaltung der südlichen Fassade aus, die einem Kanal zugewandt ist. Die einzelnen Zeilen verjüngen sich nach oben. Dadurch schuf die Entwurfsarchitektin Liesbeth van der Pol von Dok architecten Rücksprünge, die Balkone und Terrassen ermöglichen. Hier zeigt sich The George vollkommen offen: In allen 47 Luxusapartments können die großflächigen Verglasungen über die gesamte Breite der Terrassen und Balkone geöffnet werden.
The George bringt Grün in das Geschäftsumfeld
Alle Freiluftflächen des Gebäudes wurden begrünt, so dass jede Wohnung vom Vertical Gardening und der hierdurch verbesserten Luftqualität profitieren wird. Ein computergesteuertes System reguliert die Bewässerung der mehr als 500 laufenden Meter Grün über Rohre, die in die Pflanzkübel integriert wurden.
Glas-Faltwände für maximale Lebensqualität
Die Glas-Faltwände in sämtlichen Wohnungen erfüllen den Wunsch nach mehr Raum, mehr Helligkeit und mehr Transparenz. Die beweglichen Glaselemente lassen den Innen- und Außenbereich miteinander verschmelzen.
Die Architektin entschied sich für das System Highline des führenden Spezialisten für größtmögliche, bewegliche Gebäudeöffnungen Solarlux. Die für ihr Design und patentierte Technik vielfach ausgezeichnete Glas-Faltwand konnte entsprechend der verschiedenen Grundrisse der Apartments in unterschiedlichen Ausführungen integriert werden.
Intelligente Glas-Fassade mit enormem Flächengewinn
Gemeinsam ist jedoch allen Glas-Faltwänden die Möglichkeit zur schwellenlosen Öffnung über die gesamte Breite von Balkon oder Terrasse. Auch geschlossen ermöglicht das System höchste Transparenz dank schlanker Ansichtsbreiten von 99 mm im Flügelstoß. So öffnen die geschosshohen Verglasungen ganze Raumwände, lassen viel Tageslicht einfallen und erlauben großzügige Blicke über die Stadt.
Insgesamt 47 wärmegedämmte Anlagen mit einer Breite von bis zu 7,50 Metern und einer Höhe von 2,70 Metern, bei einer Flügelbreite von ca. 0,90 Metern, wurden im Wohnkomplex verbaut. Den besonderen technischen Ansprüchen angesichts der exponierte Lage des elfgeschossigen Gebäudes kommt die geprüfte und zertifizierte Highline entgegen: Beste Werte belegen die hohe Luftdichtheit, Schlagregendichtheit und Widerstandsfähigkeit gegen Windlasten. Die Sicherheit der großflächigen Systeme garantiert der nach Klasse RC2 zertifizierte Einbruchschutz.
Durch die Verwendung eines sechs Millimeter dicken WärmefunktionsIsolierglases wird ein Ug-Wert von 0,6 erreicht. Zusammen mit der Möglichkeit zur unkomplizierten natürlichen Belüftung unterstützt die Glasfassade somit auch das energetische Konzept des Gebäudes.
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