1. |
Einkünfte aus wiederkehrenden Bezügen, soweit sie nicht zu den in § 2 Absatz 1 Nummer 1 bis 6 bezeichneten Einkunftsarten gehören; § 15b ist sinngemäß anzuwenden. 2Werden die Bezüge freiwillig oder auf Grund einer freiwillig begründeten Rechtspflicht oder einer gesetzlich unterhaltsberechtigten Person gewährt, so sind sie nicht dem Empfänger zuzurechnen; dem Empfänger sind dagegen zuzurechnen
a) |
Bezüge, die von einer Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse außerhalb der Erfüllung steuerbegünstigter Zwecke im Sinne der §§ 52 bis 54 der Abgabenordnung gewährt werden, und |
3Zu den in Satz 1 bezeichneten Einkünften gehören auch
a) |
Leibrenten und andere Leistungen,
aa) |
die aus den gesetzlichen Rentenversicherungen, der landwirtschaftlichen Alterskasse, den berufsständischen Versorgungseinrichtungen und aus Rentenversicherungen im Sinne des § 10 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe b erbracht werden, soweit sie jeweils der Besteuerung unterliegen. 2Bemessungsgrundlage für den der Besteuerung unterliegenden Anteil ist der Jahresbetrag der Rente. 3Der der Besteuerung unterliegende Anteil ist nach dem Jahr des Rentenbeginns und dem in diesem Jahr maßgebenden Prozentsatz aus der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
Jahr des Rentenbeginns |
Besteuerungsanteil in % |
bis 2005 |
50 |
ab 2006 |
52 |
2007 |
54 |
2008 |
56 |
2009 |
58 |
2010 |
60 |
2011 |
62 |
2012 |
64 |
2013 |
66 |
2014 |
68 |
2015 |
70 |
2016 |
72 |
2017 |
74 |
2018 |
76 |
2019 |
78 |
2020 |
80 |
2021 |
81 |
2022 |
82 |
2023 |
83 |
2024 |
84 |
2025 |
85 |
2026 |
86 |
2027 |
87 |
2028 |
88 |
2029 |
89 |
2030 |
90 |
2031 |
91 |
2032 |
92 |
2033 |
93 |
2034 |
94 |
2035 |
95 |
2036 |
96 |
2037 |
97 |
2038 |
98 |
2039 |
99 |
2040 |
100 |
4Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Jahresbetrag der Rente und dem der Besteuerung unterliegenden Anteil der Rente ist der steuerfreie Teil der Rente. 5Dieser gilt ab dem Jahr, das dem Jahr des Rentenbeginns folgt, für die gesamte Laufzeit des Rentenbezugs. 6Abweichend hiervon ist der steuerfreie Teil der Rente bei einer Veränderung des Jahresbetrags der Rente in dem Verhältnis anzupassen, in dem der veränderte Jahresbetrag der Rente zum Jahresbetrag der Rente steht, der der Ermittlung des steuerfreien Teils der Rente zugrunde liegt. 7Regelmäßige Anpassungen des Jahresbetrags der Rente führen nicht zu einer Neuberechnung und bleiben bei einer Neuberechnung außer Betracht. 8Folgen nach dem 31. Dezember 2004 Renten aus derselben Versicherung einander nach, gilt für die spätere Rente Satz 3 mit der Maßgabe, dass sich der Prozentsatz nach dem Jahr richtet, das sich ergibt, wenn die Laufzeit der vorhergehenden Renten von dem Jahr des Beginns der späteren Rente abgezogen wird; der Prozentsatz kann jedoch nicht niedriger bemessen werden als der für das Jahr 2005. 9Verstirbt der Rentenempfänger, ist ihm die Rente für den Sterbemonat noch zuzurechnen; |
bb) |
die nicht solche im Sinne des Doppelbuchstaben aa sind und bei denen in den einzelnen Bezügen Einkünfte aus Erträgen des Rentenrechts enthalten sind. 2Dies gilt auf Antrag auch für Leibrenten und andere Leistungen, soweit diese auf bis zum 31. Dezember 2004 geleisteten Beiträgen beruhen, welche oberhalb des Betrags des Höchstbeitrags zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt wurden; der Steuerpflichtige muss nachweisen, dass der Betrag des Höchstbeitrags mindestens zehn Jahre überschritten wurde; soweit hiervon im Versorgungsausgleich übertragene Rentenanwartschaften betroffen sind, gilt § 4 Absatz 1 und 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes entsprechend. 3Als Ertrag des Rentenrechts gilt für die gesamte Dauer des Rentenbezugs der Unterschiedsbetrag zwischen dem Jahresbetrag der Rente und dem Betrag, der sich bei gleichmäßiger Verteilung des Kapitalwerts der Rente auf ihre voraussichtliche Laufzeit ergibt; dabei ist der Kapitalwert nach dieser Laufzeit zu berechnen. 4Der Ertrag des Rentenrechts (Ertragsanteil) ist aus der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
Bei Beginn der Rente vollendetes Lebensjahr des Rentenberechtigten |
Ertragsanteil in % |
Bei Beginn der Rente vollendetes Lebensjahr des Rentenberechtigten |
Ertragsanteil in % |
0 bis 1 |
59 |
51 bis 52 |
29 |
2 bis 3 |
58 |
53 |
28 |
4 bis 5 |
57 |
54 |
27 |
6 bis 8 |
56 |
55 bis 56 |
26 |
9 bis 10 |
55 |
57 |
25 |
11 bis 12 |
54 |
58 |
24 |
13 bis 14 |
53 |
59 |
23 |
15 bis 16 |
52 |
60 bis 61 |
22 |
17 bis 18 |
51 |
62 |
21 |
19 bis 20 |
50 |
63 |
20 |
21 bis 22 |
49 |
64 |
19 |
23 bis 24 |
48 |
65 bis 66 |
18 |
25 bis 26 |
47 |
67 |
17 |
27 |
46 |
68 |
16 |
28 bis 29 |
45 |
69 bis 70 |
15 |
30 bis 31 |
44 |
71 |
14 |
32 |
43 |
72 bis 73 |
13 |
33 bis 34 |
42 |
74 |
12 |
35 |
41 |
75 |
11 |
36 bis 37 |
40 |
76 bis 77 |
10 |
38 |
39 |
78 bis 79 |
9 |
39 bis 40 |
38 |
80 |
8 |
41 |
37 |
81 bis 82 |
7 |
42 |
36 |
83 bis 84 |
6 |
43 bis 44 |
35 |
85 bis 87 |
5 |
45 |
34 |
88 bis 91 |
4 |
46 bis 47 |
33 |
92 bis 93 |
3 |
48 |
32 |
94 bis 96 |
2 |
49 |
31 |
ab 97 |
1 |
50 |
30 |
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5Die Ermittlung des Ertrags aus Leibrenten, die vor dem 1. Januar 1955 zu laufen begonnen haben, und aus Renten, deren Dauer von der Lebenszeit mehrerer Personen ... |
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