Rz. 37
Nach § 48 Abs. 1 Nr. 5 FGO ist ferner jeder Feststellungsbeteiligte klagebefugt, soweit Inhalt des Klageverfahrens eine Frage ist, die ihn persönlich angeht. Hierzu zählen z. B. Streitigkeiten über:
- Sonderbetriebseinnahmen bzw. Sonderbetriebsausgaben einzelner Feststellungsbeteiligter[1];
- Einkünfte im Zusammenhang mit einem Wirtschaftsgut des Sonderbetriebsvermögens[2];
- Veräußerung von Sonderbetriebsvermögen[3];
- Zurechnung des privaten Nutzungsanteils als eine Sonderbetriebseinnahme[4];
- verdeckte Gewinnausschüttungen[5];
- Veräußerung eines Mitunternehmeranteils[6];
- Beteiligung an den verrechenbaren Verlusten nach § 15a Abs. 4 S. 5 u. 6 EStG[7];
- Tarifbelastung des Gewinns aus der Entnahme von Sonderbetriebsvermögen[8];
- Bilanzierung von Gesellschafterdarlehen und deren Rückzahlung[9];
- Aufstockung der Buchwerte in der Ergänzungsbilanz[10].
[1] BFH v. 21.6.1988, VIII R 93/87, BFH/NV 1990, 589; BFH v. 15.5.1997, IV R 61/96, BFH/NV 1997, 866; BFH v. 28.1.2003, VIII B 192/02, BFH/NV 2003, 926 für Sondervergütungen an die Gesellschafter.
[7] BFH v. 8.4.1998, VIII R 40/95, BFH/NV 1998, 1363; BFH v. 7.4.2005, IV R 24/03, BStBl II 2005, 598; BFH v. 5.4.2005, VIII B 185/04, BFH/NV 2005, 1492; BFH v. 19.6.2006, VIII R 33/05, BFH/NV 2006, 1693; BFH v. 20.11.2006, VIII R 33/05, BFH/NV 2007, 566; FG Baden-Württemberg v. 20.5.2011, 3 K 4368/09, Haufe-Index 2740149.
[8] BFH v. 11.8.1994, IV R 124/92, BStBl II 1995, 253; BFH v. 18.10.2001, VII R 25/01, BFH/NV 2002, 497.
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