Rn. 190

Stand: EL 156 – ET: 02/2022

Bei der Berechnung des Differenzkindergelds hat nach der Entscheidung des EuGH v 30.04.2014, C-250/13 (Wagener) (auf das Vorabentscheidungsersuchen des FG BdW v 18.04.2013, 3 K 4100/12, EFG 2013, 1143) die Umrechnung der Währung von Familienleistungen nach Art 107 Abs 6 VO (EWG) 574/72 v 21.03.1972 über die Durchführung der VO (EWG) Nr 1408/71 in ihrer durch die VO (EG) Nr 118/97 v 02.12.1996 geänderten und aktualisierten Fassung, geändert durch die VO (EG) Nr 1386/2001 v 05.06.2001, zu erfolgen. Art 107 Abs 6 VO (EWG) Nr 574/72 in ihrer durch die VO Nr 118/97 geänderten und aktualisierten Fassung, geändert durch die VO Nr 1386/2001, ist dahin auszulegen, dass die Umrechnung der Währung von Familienleistungen für die Zwecke der Berechnung des Unterschiedsbetrags der Familienleistungen gemäß Art 10 Abs 1 Buchst a dieser VO zu dem amtlichen Wechselkurs zu erfolgen hat, der am Tag der Zahlung dieser Leistungen durch den Mitgliedstaat, in dessen Hoheitsgebiet der betreffende ArbN eine unselbstständige Erwerbstätigkeit ausübt, gilt.

Nach S 2 der Vorschrift bestimmt die Verwaltungskommission den Bezugszeitpunkt für die Festlegung des Wechselkurses (zur Zusammensetzung der Verwaltungskommission vgl Art 71 der VO 883/2004). Am 15.10.2009 (ABl EU 2010, Nr C 106, 56) hat die Verwaltungskommission den Beschluss Nr H3 erlassen. Durch den Beschluss Nr H7 v 25.06.2015 (ABl EU 2016, Nr C 52, 13) hat die Verwaltungskommission den Beschluss Nr H3 überarbeitet, zu den Einzelheiten s Vorabentscheidungsersuchen des FG BdW v 17.05.2018, 3 K 3144/15, ausführlich dazu s Rn 160.

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