Rn. 410

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Der bei der Wahlveranlagung anzuwendende Steuersatz ist nach § 32d Abs 4 EStG iVm § 32d Abs 3 S 2 EStG weiterhin der AbgSt-Satz des § 32d Abs 1 EStG (BFH v 29.08.2017, VIII R 5/15, BStBl II 2018, 66 Rz 15). Um den so ermittelten Betrag ist die tarifliche ESt zu erhöhen (§ 2 Abs 6 S 1 EStG; R 2 Abs 2 EStR 2012 Zeile 13). Darin unterscheidet sich die Wahlveranlagung des § 32d Abs 4 EStG von der Wahlveranlagung des § 32d Abs 6 EStG (Günstigerprüfung, dazu s Rn 490).

 

Rn. 411

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Das WK-Abzugsverbot des § 20 Abs 9 EStG und die Verlustverrechnungsbeschränkung des § 20 Abs 6 EStG bleiben anwendbar (Moritz/Strohm in Frotscher/Geurts, § 32d EStG Rz 71, Stand 21.04.2016): Die Ermittlung der Einkünfte nach § 20 EStG wird nicht verändert.

 

Rn. 412

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Die bereits einbehaltene KapSt ist gemäß § 36 Abs 2 Nr 2 EStG anzurechnen, wodurch sich eine Erstattung ergeben kann (AbgSt-E BMF BStBl I 2016, 85 Tz 145; Bsp bei Sikorski, NWB 2016, 621, 622).

Zur (fehlenden) Einschränkung des § 36 EStG durch § 36a EStGRn 55a.

 

Rn. 413

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Zur Verrechnung zwischen den dem gesonderten Steuertarif des § 32d Abs 1 EStG unterliegenden positiven Einkünften aus KapVerm und den dem Steuertarif des § 32a EStG unterliegenden Altverlusten aus KapVerm ist ein Antrag auf Günstigerprüfung gemäß § 32d Abs 6 EStG (s Rn 490ff) erforderlich (BFH v 29.08.2017, VIII R 5/15, BStBl II 2018, 66).

 

Rn. 414–419

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

vorläufig frei

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