Tz. 50

Stand: EL 96 – ET: 06/2019

Der gW gem § 21 Abs 1 S 1 UmwStG, auf den in § 21 Abs 1 S 2 UmwStG Bezug genommen wird, ist nicht nur der Regelbewertungsmaßstab. Gleichzeitig bedeutet der gW der Anteile zum (stlichen) Zeitpunkt des Anteilstauschs die (absolute) Obergrenze der Bewertung (s § 21 Abs 1 S 2 HS 1 UmwStG: "höchstens jedoch mit dem gW"). Der Nebensatz "..., höchstens jedoch mit dem gW, ..." bezieht sich uE sowohl auf den vorher genannten Wertansatz "Bw" als auch auf einen Zwischenwertansatz (zum vergleichbaren Problem bei § 20 Abs 2 S 1 und 2 UmwStG§ 20 UmwStG Tz 203). Ist der gW der Beteiligung zum Beurteilungsstichtag niedriger als die AK im PV oder der Bw im BV des Einbringenden, ist ein Antrag auf Ansatz der AK/des Bw (zur Verhinderung eines Einbringungsverlusts) ausgeschlossen (zutr s UmwSt-Erl 2011, Rn 21.09; ebenso s Nitzschke, in Blümich, § 21 UmwStG 2006 Rn 35; s Rabback, in R/H/vL, 2. Aufl, § 21 UmwStG Rn 87; s Schmitt, in S/H/S, 8. Aufl, § 21 UmwStG Rn 41; s Jäschke, in Lademann, § 21 UmwStG nF Rn 23; aA s F/D, § 21 UmwStG Rn 123für Ansatz des höheren Bw). Gleiches gilt für einen Zwischenwertansatz oberhalb des gW. Der Bw der Beteiligung an einer Kap-Ges im BV kann zB deshalb höher als der gW sein, weil der Tw der Beteiligung mindestens dem Bw entspr (zum Thema: Tw höher als gW, s Vor §§ 2023 UmwStG Tz 10) oder weil der Tw zwar auch geringer als der Bw ist, aber keine Tw-Abschr vorgenommen wurde.

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