Das Nachfolgekonzept sollte idealerweise in gemeinsamen oder in getrennten Einzelgesprächen mit allen Betroffenen besprochen werden, um spätere Auseinandersetzungen zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang ist auch an die Einbeziehung der Kreditinstitute und anderer wichtiger Geschäftspartner des Unternehmens zu denken. Mit diesem Personenkreis sollte Kontakt aufgenommen werden und im erforderlichen Umfang Gespräche geführt werden, um sie von der Vorteilhaftigkeit des Nachfolgemodells zu überzeugen und sie dazu zu bewegen, die Geschäftsbeziehung mit dem neuen Inhaber fortzusetzen.
Checkliste: Einbeziehung/Abstimmung mit allen Beteiligten
Mitarbeiter:
- Information über die Nachfolge
- Vorstellung des Nachfolgers
- Darstellung der zukünftigen Unternehmensstrategie (Transparenz vermeidet "Gerüchteküche" und Verunsicherung der Mitarbeiter)
- Hinweis auf Sicherung von "Besitzständen" (sofern zutreffend)
- Hinweis auf Sicherheit der Arbeitsplätze (sofern zutreffend)
Kunden:
- Information über die Nachfolge (schriftlich/persönlich)
- Persönliche Vorstellung des Nachfolgers bei wichtigen Kunden (A-Kunden)
- Darstellung der Zuständigkeiten und der Aufgabenteilung während der Übergabephase
Lieferanten:
- Information der Lieferanten über die Nachfolge
- Vorstellung des Nachfolgers bei den Lieferanten
- Zukünftige Belieferung und Lieferkonditionen besprechen
Kreditinstitute:
- Information der Hausbank über die Nachfolge
- Vorstellung des Nachfolgers bei der Hausbank
- Vorstellung des Nachfolge-Konzepts
- Darstellung der unternehmerischen Eignung des Nachfolgers (Berufs-/Branchen-/Führungserfahrung)
- Diskussion von Finanzierungsfragen (Finanzierung des Kaufpreises, Beantragung von öffentlichen Fördermitteln)
- Vorstellung des Nachfolgers im unternehmerischen Kontaktnetzwerk des Übergebers (z. B. Unternehmerverbände, Vereine, wichtige Kontaktpersonen)
Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Steuer Office Excellence. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen
Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen