Mehrdimensionale Werkzeuge eignen sich zum Teil gut für die deterministische Simulation. Neben mehrdimensionalen Strukturen sind mehr oder weniger leistungsfähige Regelmaschinen im Einsatz, die zum Teil eine Kalkulation in Echtzeit ermöglichen. Im Gegensatz zu den Excel-Verlinkungen sind die Regeln ohne weitere Einschränkung über den gesamten Dimensionsraum gültig, was die Anpassungsfähigkeit an veränderte Strukturen im Rahmen von Simulationen erhöht.

Die Umsetzung einer Monte-Carlo-Simulation ist prinzipiell möglich, wobei allerdings programmtechnische Ergänzungen notwendig sind.[1] Zur Verwaltung von Szenarien wird meistens eine eigene Dimension verwendet.

Stärken

  • Struktur-Unterstützung.
  • Zum Teil komfortable Datenübernahme aus Vorsystemen.
  • Zum Teil Spezialfunktionen zur Erstellung von unabhängigen Szenarien (sog. Sandbox), die nach der Simulation wieder zusammengeführt werden können.

Schwächen

  • Keine vollständige Unabhängigkeit vom Planungssystem. Dies gilt insbesondere für die Strukturen, sodass Strukturveränderungen im Rahmen von Simulationen problematisch sind. Unter Umständen ist ein Kopieren der ganzen Anwendung möglich.
  • Eine Anbindung an Predictive Analytics ist zum Teil schwierig.
  • Zeitdynamische Funktionen müssen über eine Bestandsveränderungslogik programmiert werden.
  • Die Erzeugung von Zufallszahlen nach einer bestimmten Verteilung wird i. d. R. nicht unterstützt.
  • Spezialmethoden, wie z. B. die Monte-Carlo-Simulation, fehlen häufig bzw. müssen hinzuprogrammiert werden.
  • Bei In-Memory-Systemen ist das hohe Datenvolumen bei einer Monte-Carlo-Simulation zu berücksichtigen.
[1] Vgl. Oehler/Gruenes/Ilacqua, 2012, S. 736–748.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Steuer Office Excellence. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge