2.1 Voraussetzungen für eine Suchkampagne mit Google Ads

Basis für das Schalten von Google Ads ist ein Google Account. Mit diesem Google Account kann man sich auf der Seite https://ads.google.com/ registrieren und ein Google-Ads-Konto erstellen. Darüber hinaus benötigen Sie noch eine Website, auf die die Google-Ads- Kampagne leitet, eine sog. "Landingpage".

Google Ads sieht eine 3-gliedrige (hierarchische) Kampagnenstruktur vor. Innerhalb dieser Kampagnenstruktur existiert eine Unterteilung in Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen. Auf jeder dieser Ebenen können Werbetreibende verschiedene Einstellungen vornehmen. Eine Kampagne besteht grundsätzlich aus einer oder mehreren Anzeigengruppen, eine Anzeigengruppe wiederum aus einer oder mehreren Anzeigen.

Die hierarchische Struktur ist v. a. bei großen Kampagnen äußerst hilfreich. Änderungen auf der Kampagnenebene wirken sich auf alle Anzeigengruppen und Anzeigen aus. Änderungen auf der Anzeigengruppenebene wirken sich auf alle Anzeigen dieser Anzeigengruppe aus.

2.2 Erstellung der Kampagne

Nach der Registrierung für Google Ads gelangen Sie auf eine Übersichtsseite. Dort kann mit der Erstellung der ersten Google Ads-Suchkampagne durch einen Klick auf den Button "+Neue Kampagne" gestartet werden.

 
Wichtig

Einfach anfangen

Aller Anfang ist schwer. Die meisten Einstellungen, die zu Beginn getroffen werden, können im Nachhinein noch geändert werden.

 
Praxis-Tipp

Tool-Tipps nutzen

Google Ads verändern und entwickeln sich ständig weiter. Es kann also sein, dass die im Folgenden dargestellten Funktionen und Darstellungsweisen zu dem Zeitpunkt der Erstellung Ihrer Kampagne bereits verändert sind. Zur Orientierung finden Sie neben jeder Funktion bei Google Ads ein kleines Fragezeichen (Tool-Tipp), dass Ihnen die jeweiligen Funktionen ausführlich erklärt. Nutzen Sie diese Tool-Tipps auch um Funktionen zu erkunden, auf die in diesem Beitrag nicht eingegangen werden.

Auf der Kampagnenebene können allgemeine Einstellungen vorgenommen werden, die für alle Anzeigengruppen und Anzeigen gelten. Im Folgenden wird auf die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten auf der Kampagnenebene eingegangen.

2.2.1 Zielvorhaben

Bei Google Ads gibt es verschiedene Ziele, die mit einer Kampagne erreicht werden können:

  • Umsätze
  • Leads
  • Zugriffe auf Website
  • Markenbekanntheit und Reichweite
  • App-Werbung
  • Lokale Ladenbesuche und Werbeaktionen

Das Ziel "Zugriffe auf Website" soll suchende Personen auf eine Seite leiten (Landingpage) und dort von einer Handlung überzeugen. Eine solche Handlung kann z. B. das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder ein Anruf sein.

Das Zielvorhaben "Zugriffe auf Website" eignet sich gut für die beabsichtigte "Suchkampagne".

2.2.2 Kampagnentyp

Im Folgenden fragt Google Ads, welcher Kampagnentyp gewählt werden soll.

Bei Google Ads gibt es verschiedene Kampagnentypen:

  • Suchen
  • Display
  • Shopping
  • Video
  • Discovery

Durch die Wahl des Zielvorhabens "Suchen" wird die Kampagne in den SERPs von Google ausgespielt.

2.2.3 Unternehmenswebsite

Anschließend muss die Website angegeben werden, auf die die Anzeige verweisen soll. Hier kann z. B.. die eigene Homepage oder eine passende Landingpage genutzt werden.

2.2.4 Werbenetzwerke

Nachdem die Kampagne benannt wurde, muss ausgewählt werden, ob die Kampagne im Suchnetzwerk und/oder im Displaynetzwerk ausgespielt werden soll. Das Suchnetzwerk besteht aus den Google-Suchergebnissen und weiteren Google-Websites. Das Displaynetzwerk umfasst Websites, Videos und Apps und erweitert so die Möglichkeiten, auf denen die Anzeige ausgespielt werden kann.

Für den Anfang empfiehlt es sich, lediglich die Variante "Suchnetzwerk" auszuwählen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das "Displaynetzwerk" immer noch ausgewählt werden, wenn abgesehen werden kann, ob die Kampagne erfolgreich läuft.

Wenn zusätzlich zum Suchnetzwerk das Displaynetzwerk ausgewählt wird, werden die Kampagnen auch noch an anderen Werbeplätzen (außerhalb der SERPs) ausgespielt. Somit hat die Kampagne eine höhere Reichweite, wodurch die CPC meistens fallen. Dies ist grundsätzlich positiv. Allerding müssen die Ergebnisse, die aus Klicks auf Anzeigen im Displaynetzwerk entstehen, nicht zwangsläufig zu einem erfolgsversprechenden Kontakt führen.

2.3 Weitere Einstellungen

Bei Klick auf den Bereich "Weitere Einstellungen anzeigen" öffnet sich ein Menü mit einigen hilfreichen zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten. Auf 2 dieser Möglichkeiten soll im Folgenden kurz eingegangen werden.

2.3.1 Start- und Enddatum

Mit dem Start- und Enddatum kann ein fester Zeitraum bestimmt werden, in dem die Kampagne geschaltet werden soll.

 
Praxis-Tipp

Festen Zeitraum für eine neue Kampagne festlegen

Wenn hier vorerst nur ein Zeitraum von einem Monat angegeben wird, können Sie innerhalb dieses Monats absehen, ob sich die aufgesetzte Kampagne lohnt. Darüber hinaus laufen Sie nicht Gefahr, Ihre Kampagne "aus Versehen" weiterlaufen zu lassen. Wenn nach diesem Monat festgestellt wird, dass sich die Kampagne lohnt, kann diese "per Klick" einfach wieder eingeschaltet werden.

2.3.2 Werbezeitplaner

Mit dem Werbezeitplaner kann angegeben werden, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten die Anzeige ausgespielt werden soll. Wenn bspw. eine Telefonnummer für den direkten Kontakt angegeben wird ...

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