Rn. 7

Stand: EL 144 – ET: 07/2020

USt, die dem StPfl in Rechnung gestellt wird, ist ebenso wie die an das FA abzuführende USt BA (BFH v 26.06.1979, VIII R 145/78, BStBl II 1979, 625; H 9b EStH 2012). Gleichwohl ist sie, sofern sie als Vorsteuer abziehbar ist, erfolgsneutral. Der passivierten Verpflichtung gegenüber dem Lieferanten (einschließlich USt) steht der aktivierte Vorsteuererstattungsanspruch gegen das FA gegenüber (Erhard in Blümich, § 9b EStG Rz 20; zum Zeitpunkt der Aktivierung vgl BFH v 12.05.1993, XI R 1/93, BStBl II 1993, 786).

Vom StPfl geleistete Anzahlungen sind von ihm mit dem Bruttobetrag zu aktivieren (BFH v 26.06.1979, VIII R 145/78, BStBl 1979, 625). Zugleich ist der Anspruch gegen das FA auf Erstattung der Vorsteuer zu passivieren (Brosch, BB 1981, 1569; aA Federmann in H/H/R, § 5 EStG Rz 1993).

 

Rn. 8

Stand: EL 144 – ET: 07/2020

Besteht kein Anspruch auf Erstattung der Vorsteuer, bleibt es bei der Aktivierung des Bruttobetrages (s Neubeck, DB 1980, 985). Kann die USt vom StPfl nicht als Vorsteuer abgezogen werden, zB weil er Kleinunternehmer ist (§ 19 Abs 1 UStG) oder weil der Leistungsbezug zur Ausführung USt-freier Umsätze dient (§ 15 Abs 2 UStG), so ist sie BA, sofern sie nicht zu den AK/HK gehört (BFH v 26.03.1992, IV R 121/90, BStBl II 1992, 1038).

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