Rn. 569

Stand: EL 164 – ET: 04/2023

Der Regelungsbereich des § 8 Abs 3 EStG, der keinen eigenen Einkünftetatbestand begründet, BFH v 26.07.2012, VI R 27/11, BStBl II 2013, 402, erstreckt sich nur auf ArbN, BFH v 21.04.2010, X R 43/08, BFH/NV 2010, 1436; die in der Bewertungsvorschrift liegende Steuervergünstigung ist an die ArbN-Eigenschaft gebunden. Es muss sich ferner um die Zuwendung von Sachlohn, nicht jedoch von Barlohn handeln, vgl BFH v 23.08.2007, VI R 44/05, BStBl II 2008, 52.

Schließt der ArbG für die von ihm saisonal beschäftigten polnischen ArbN eine Gruppenkrankenversicherung ab und zahlt dafür die Versicherungsbeiträge, handelt es sich um Sachlohn in Form der Gewährung von Versicherungsschutz und nicht um Barlohn, wenn der ArbN aufgrund des Arbeitsvertrags von seinem ArbG ausschließlich Versicherungsschutz und nicht auch eine Geldzahlung verlangen kann, BFH v 14.04.2011, VI R 24/10, BStBl II 2011, 767. Dementsprechend kann auch die Freigrenze des § 8 Abs 2 S 11 EStG Anwendung finden; aA BMF v 10.10.2013, BStBl I 2013, 1301.

Bezieht ein StPfl andere Überschusseinkünfte, ist für deren Bewertung nur § 8 Abs 2 EStG anwendbar.

 

Rn. 570–579

Stand: EL 164 – ET: 04/2023

vorläufig frei

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