Rn. 430

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Die Vorschrift ist nur auf einen unbeschränkt StPfl anwendbar. Dieser kann nach § 1 Abs 1 EStG, § 1 Abs 2 EStG oder – auf Antrag – nach § 1 Abs 3 EStG (Moritz/Strohm in Frotscher/Geurts, § 32d EStG Rz 78 (04/2016)) stpfl sein (zur Einbeziehung von der AbgSt unterliegenden Einkünften in die Prüfung der Grenzen bei § 1 Abs 3 EStGBFH vom 12.08.2015, I R 18/14, BStBl II 2016, 201; Weiss, ISR 2016, 45).

Allerdings werden bei § 1 Abs 3 EStG nur inländische Einkünfte iSd § 49 EStG besteuert (§ 1 Abs 3 S 1 EStG), die übrigen Einkünfte werden dem Progressionsvorbehalt des § 32b Abs 1 S 1 Nr 5 EStG unterworfen (zur Irrelevanz von der AbgSt fiktiv unterliegenden Einkünften BFH vom 01.06.2022, I R 3/18, BStBl II 2023, 230; s Rn 50. Zu einer Anrechnung ausländischer Steuern kann es etwa kommen, wenn der Ansässigkeitsstaat des fiktiv unbeschränkt StPfl die deutschen inländischen Einkünfte im Rahmen einer unbeschränkten EStPfl besteuert.

 

Rn. 431

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Eine Anrechnungsvorschrift für beschränkt StPfl (§ 1 Abs 4 EStG) oder erweitert beschränkt StPfl (§ 2 AStG), wie sie etwa durch den Verweis des § 50 Abs 3 EStG für § 34c EStG vorgesehen ist, existiert bei § 32d EStG nicht.

 

Rn. 432

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Für Körperschaften, die Einkünfte aus KapVerm erzielen können (s Rn 64, 65), gilt die Anrechnungsvorschrift des § 26 KStG als lex specialis (so wohl auch Roser in Gosch, § 26 KStG Rz 16a (4. Aufl. 2020).

 

Rn. 433–439

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

vorläufig frei

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