Rn. 20
Stand: EL 169 – ET: 12/2023
§ 8 Abs 1 KStG verweist für die Frage, was für Körperschaften als Einkommen gilt und wie dieses zu ermitteln ist, auf die Vorschriften des EStG. Damit wäre an sich auch § 3 EStG mit allen seinen Nummern gemeint. Vom Sinn und Zweck her passen jedoch nach Ansicht der FinVerw nur folgende Vorschriften auf Körperschaften (R 8.1 Abs 1 Nr 1 KStR 2022):
Anwendbare Vorschrift des § 3 EStG | Kurzbeschreibung des Inhalts der Vorschrift |
---|---|
Nr 7 | Ausgleichsleistungen nach LAG ua Vorschriften |
Nr 8 S 1 | Leistungen wegen NS-Unrecht |
Nr 11 S 1, 31 | Bezüge wegen Bedürftigkeit oder als Beihilfe |
Nr 18 | Aufgeld für LAG-Darlehen |
Nr 40a | Halb-/Teileinkünfteverfahren für den Carried Interest |
Nr 41 | Gewinnausschüttungen an Zwischengesellschaften |
Nr 422 | Zuwendungen nach Fulbright-Abkommen |
Nr 442 | Stipendien |
Nr 54 | Zinsen aus Entschädigungsansprüchen für Auslandsfonds |
Nr 70 | Steuervergünstigungen in Zusammenhang mit REIT |
Nr 71 | Invest- und Exitzuschusse für Wagniskapital |
1 zweifelhaft, s Rn 380
2 mE nicht auf Körperschaften anwendbar
Rn. 20a
Stand: EL 169 – ET: 12/2023
Nach R 8.1 Abs 1 Nr 1 KStR 2022 sind bzgl der damit zusammenhängenden Ausgaben § 3c Abs 1–4 EStG anwendbar.
Rn. 20b
Stand: EL 169 – ET: 12/2023
Zunächst ist dabei innerhalb der Bilanz die steuerfreie Einnahme erfolgswirksam zu erfassen. Zur Neutralisation ist außerbilanziell in gleicher Höhe zu kürzen.
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