Instandhaltungskosten sind trotz der Teilrechtsfähigkeit der WEG-Gemeinschaft nach § 10 Abs 6 WEG 2007 erst bei Verausgabung durch den Verwalter des gemeinschaftlichen Eigentums für Erhaltungsmaßnahmen als BA/WK abgeflossen und nicht bereits bei Zuführung zur Erhaltungsrücklage nach § 19 Abs 2 Nr 4 WEG (bis zum 30.11.2020: Instandhaltungsrücklage gemäß § 21 Abs 5 Nr 4 WEG aF), BFH vom 26.01.1988, IX R 119/83, BStBl II 1988, 577; BFH vom 21.10.2005, IX B 144/05, BFH/NV 2006, 291; BFH vom 09.12.2008, IX B 124/08, BFH/NV 2009, 571; BFH vom 08.10.2012, IX B 131/12, BFH/NV 2013, 32; Kister in H/H/R, § 11 EStG Rz 135 "Instandhaltungskosten" (April 2021); kritisch Martini in Brandis/Heuermann, § 11 EStG Rz 160 "Instandhaltungsrücklage" (August 2022); Sauren, DStR 2006, 2161; Grürmann, DStR 2009, 2087; Schroeder/Fuchs, StBp 1990, 17: endgültiger Verlust der wirtschaftlichen Verfügungsmacht des Miteigentümers tritt bereits mit Abführung des Wohngeldes ein. Im Falle der Veruntreuung der Erhaltungsrücklage (Instandhaltungsrücklage) durch den Verwalter erfolgt ein Abfluss bei den Wohnungseigentümern bei Kenntniserlangung von der Entreicherung, FG RP vom 24.01.2013, 6 K 1973/10, EFG 2013, 609.

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