Anders als das FG Münster in erster Instanz[3] sah der BFH bei seiner Entscheidung über die Revision der Klägerin ein Feststellungsinteresse als gegeben an und entschied daher auch zur Begründetheit der Revision.

[3] FG Münster, Urt. v. 11.7.2018 – 9 K 2384/17, BeckRS 2018, 24587; Oellerich, EFG 2018, 1847; Fischer, jurisPR-SteuerR 5/2019 Anm. 2. Der vorangegangene Einspruch wurde als unzulässig verworfen, weil das Betreten der Wohnung kein Verwaltungsakt i.S.d. §§ 118 S. 1, 347 Abs. 1 S. 1 AO, sondern – anders als eine Duldungsverfügung – ein bloßer Realakt ist; vgl. dazu auch BFH, Urt. v. 12.7.2022 – VIII R 8/19, NJW 2022, 3101 (3102); BFH, Beschl. v. 3.5.2010 – VIII B 71/09, BFH/NV 2010, 1415 sowie Füssenich in BeckOK/AO, 24. Ed. 11.4.2023, § 118 Rz. 42 f.

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