Tz. 181

Stand: EL 113 – ET: 03/2024

Der Zinsschranke (s § 8a KStG) unterliegen nur solche Zinsaufwendungen, die den maßgeblichen Gewinn bzw das maßgebliche Einkommen gemindert haben. Vergütungen für beteiligungsähnliche Genussrechte iSv § 8 Abs 3 S 2, 2. Alt KStG führen nicht zu Zinsaufwendungen iSd § 4h Abs 3 S 2 EStG; s Schr des BMF v 04.07.2008 (BStBl I 2008, 718, Rn 18). Das Genussrechtskap iSd § 8 Abs 3 S 2 KStG ist deshalb auch kein FK iSv § 4h Abs 3 S 2 EStG; s Schr des BMF v 04.07.2008 (BStBl I 2008, 718 Rn 11). Ob es auch für die Anwendung der Escape-Klausel (s § 4h Abs 2 S 1 Buchst c EStG) als EK anzusehen ist, richtet sich nach den jeweils maßgebenden Rechnungslegungsstandards; s § 8a KStG Tz 135 ff.

Vergütungen für (obligationsähnliche) Genussrechte, die nicht unter § 8 Abs 3 S 2 KStG fallen, sind demggü als Zinsaufwendungen iSd Zinsschranke zu behandeln.

Zum Verhältnis zu den Besteuerungsinkongruenzen des § 4k EStG s Behnes/Helios (DB 2023, 156, 165).

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