Entscheidungsstichwort (Thema)

Grundsatz „in dubio pro reo“ bei Haftungsbescheid gegen Steuerhinterzieher

 

Leitsatz (NV)

Es ist höchstrichterlich geklärt und deshalb nicht von grundsätzlicher Bedeutung, daß bei der Anwendung des § 71 AO 1977 der Grundsatz "in dubio pro reo" zu beachten ist (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 5/77, BFHE 127, 140, 146, BStBl II 1979, 570, unter C. II.; BFH-Urteil vom 14. August 1991 X R 86/88, BFHE 165, 458, BStBl II 1992, 128).

 

Normenkette

AO 1977 § 71

 

Gründe

Die grundsätzliche Bedeutung der vom Beklagten und Beschwerdeführer genannten Rechtsfrage, ob bei der Anwendung des § 71 der Abgabenordnung (AO 1977) der Grundsatz "in dubio pro reo" zu beachten ist, ist nicht gegeben, weil diese Frage bereits höchstrichterlich geklärt ist (vgl. Beschluß des Großen Senats des Bundesfinanzhofs ―BFH― vom 5. März 1979 GrS 5/77, BFHE 127, 140, 146, BStBl II 1979, 570, unter C. II. 1.; BFH-Urteil vom 14. August 1991 X R 86/88, BFHE 165, 458, BStBl II 1992, 128).

Im übrigen ergeht die Entscheidung gemäß Art. 1 Nr. 6 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs ohne Angabe von Gründen.

 

Fundstellen

BFH/NV 1999, 1185

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Steuer Office Excellence. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge