Steuerfahndung in Hessen setzt auf künstliche Intelligenz

In Hessen wird in die Steuerfahndung investiert. Noch mehr Steuerfahnder sollen zum Einsatz kommen und die digitale Steuerfahndung ausgebaut werden.

In den vergangenen fünf Jahren erzielte Hessen Mehreinnahmen von 12 Mrd. EUR. Das gibt Finanzminister Dr. Schäfer anlässlich einer Debatte des Hessischen Landtags über die Bekämpfung der Steuerkriminalität bekannt und berichtet über verschiedene Initiativen. So beispielsweise: "Auf unseren Erfolgen können und möchten wir uns aber nicht ausruhen. Die Herausforderungen angesichts immer komplexer und trickreicher werdender Fälle werden größer. Darauf reagieren wir. So werden wir dort, wo wir bereits die Panama Papers auswerten, am Finanzamt Kassel II-Hofgeismar, eine Forschungsstelle zur Anwendung Künstlicher Intelligenz einrichten. Ein Forschungsvorhaben mehrerer Wissenschaftler und unserer IT-Spezialisten soll dort der Frage nachgehen, wie wir Künstliche Intelligenz einsetzen können, um große Datenmengen auszuwerten. Neben der Auswertung der Panama Papers wird in Kassel künftig auch ein Spezialisten-Team für die Auswertung großer Datenmengen angesiedelt."

Neues Ermittlungsteam im Fahrzeughandel und 50 weitere Steuerexperten im Einsatz

Er berichtet außerdem, dass eine neue Ermittlungsgruppe den Umsatzsteuerbetrug im Fahrzeughandel unter die Lupe nimmt. 50 Experten für Steuergerechtigkeit sollen außerdem die hessische Steuerverwaltung verstärken.

Umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Initiativen werden auf der Homepage des Hessischen FinMin zur Verfügung gestellt: Hessisches FinMin, Meldung v. 13.9.2018