Hessen kauft Pandora Papers

Ankauf der Pandora Papers
Die Pandora Papers wurden bereits 2021 dem Internationalen Consortium für Investigative Journalistinnen und Journalisten (ICIJ) zugespielt. Hessens Finanzminister Michael Boddenberg hatte damals bereits angeboten, dass Experten aus Hessen die Auswertung übernehmen könnten. Nun haben Hessen und der Zollfahndungsdienst zusammengearbeitet und den Kauf der Daten abgeschlossen.
Bereits erste Hinweise auf Prüfungsfälle
"Unsere Expertinnen und Experten haben die uns angebotenen Daten eingehend geprüft und als authentisch und verwertbar eingestuft. Uns liegen nun über 3,8 Terabyte Daten vor, die sich auf mindestens 10,4 Millionen Dokumente erstrecken. Wie werthaltig die Pandora Papers aus steuerlicher Sicht sind, werden die Auswertung und die sich anschließenden Ermittlungen der unterschiedlichsten Behörden ergeben", sagte Finanzminister Boddenberg. "Erste Hinweise auf prüfungswürdige Fälle sind bereits erkennbar. Mir ist das Signal wichtig: Wenn es Hinweise auf Steuerkriminalität gibt, gehen wir denen mit allen uns verfügbaren Mittel nach. Hessen gibt dabei gerne den Takt vor. Das dürfen alle ehrlichen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler von uns erwarten."
Finanzamt Kassel befasst sich mit den Leaks
Boddenberg weist darauf hin, dass sowohl der Bund als auch alle Bundesländer über den Ankauf der Daten informiert wurden. Ermittler aus Deutschland und dem EU-Ausland können Anfragen zu den Pandora Papers ab sofort stellen. Die Daten liegen den Experten des Finanzamtes Kassel vor und werden nun ausgewertet.
Auswertung mithilfe von KI
Die Forschungsstelle Künstliche Intelligenz der Hessischen Steuerverwaltung ist an der Auswertung beteiligt. Diese soll personell verstärkt werden:
"Künstliche Intelligenz ist unerlässlich, um Massendaten wie die Pandora Papers auswerten zu können. KI dient dabei den Ermittlerinnen und Ermittlern, die mit ihrem Fachwissen und ihrem Gespür nach wie vor ausschlaggebend für erfolgreiche Ermittlungsarbeit sind. Neben einer modernen technischen Ausstattung sind es daher unsere klugen Köpfe, in die wir weiter kräftig investieren werden. Derzeit arbeiten zehn Kolleginnen und Kollegen in der Forschungsstelle. Im kommenden Jahr möchten wir diese Zahl verdreifachen", kündigte Finanzminister Boddenberg an.
FinMin Hessen, Meldung v. 26.6.2023 und Meldung v. 10.7.2023
-
Geänderte Nutzungsdauer von Computerhardware und Software
9.6565
-
0,03 %-Regelung für Fahrten zwischen Wohnung und Tätigkeitsstätte
6.979
-
1. Neuregelungen ab 2023 und BMF-Schreiben
5.690
-
Steuerbonus für energetische Baumaßnahmen
3.1736
-
Unterhaltsaufwendungen als außergewöhnliche Belastung
3.168
-
Bis 1.4.2025 keine Sanktionen für verspätete Offenlegung
2.835
-
Umsatzsteuerliche Behandlung kleiner Photovoltaikanlagen ab 2023
2.398
-
2. Voraussetzungen der Sonderabschreibung
1.836
-
Pauschbeträge für Sachentnahmen 2023
1.401
-
Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 72 EStG für kleinere Photovoltaikanlagen ab 2022
1.13945
-
Aufarbeitung von Daten zu Steueroasen in NRW
16.04.2025
-
Neues Hinweisgeberportal gegen Steuerkriminalität in Schleswig-Holstein
16.04.2025
-
Neues BMF-Schreiben zu Kryptowährungen
15.04.2025
-
Steuererklärungs-, Mitwirkungs- und Aufzeichnungspflichten
15.04.2025
-
Ertragsteuerrechtliche Einordnung von Kryptowerten
15.04.2025
-
Direktverbrauch aus dem Betrieb von Anlagen zur Energieerzeugung
08.04.2025
-
Vorsorgeaufwendungen bei grenzüberschreitender Betätigung
07.04.2025
-
Großangelegte Kontrollaktion beim Action Day gegen Schattenbanken
07.04.2025
-
Grundsteuer in den verschiedenen Bundesländern
07.04.2025
-
Merkblatt zur Transaktionsmatrix nach § 90 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 AO
04.04.2025