
Abschnitt 24.6 UStAE wird neu gefasst.
Die Regelungen des BMF-Schreibens vom 25.3.2013 sind auf nach dem 31.12.2010 ausgeführte Umsätze anzuwenden.
Für vor dem 1.4.2013 ausgeführte Umsätze wird es auch für Zwecke des Vorsteuerabzugs des Leistungsempfängers nicht beanstandet, wenn der Unternehmer Abschn. 24.6 Abs. 2 UStAE in der bis zum 24.3.2013 geltenden Fassung mit der Maßgabe anwendet, dass es sich bei dem in Nr. 1 genannten Umsatzbetrag um einen Nettobetrag handelt.
"24.6. Vereinfachungsregelung für bestimmte Umsätze von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben
(1) 1 Werden im Rahmen eines pauschalierenden land- und forstwirtschaftlichen Betriebs auch der Regelbesteuerung unterliegende Umsätze ausgeführt (z. B. Lieferungen zugekaufter Erzeugnisse oder die Erbringung sonstiger Leistungen, die nicht landwirtschaftlichen
Zwecken dienen, aber einen engen Bezug zur eigenen land- und forstwirtschaftlichen Erzeugertätigkeit des Unternehmers aufweisen), können diese unter den Voraussetzungen des Absatzes 2 aus Vereinfachungsgründen in die Durchschnittssatzbesteuerung einbezogen werden. 2 Unter den gleichen Voraussetzungen kann aus Vereinfachungsgründen von der Erhebung der Steuer auf die Umsätze mit Getränken und alkoholischen Flüssigkeiten verzichtet werden.
(2) Voraussetzung für die Anwendung des Absatzes 1 ist, dass die dort genannten Umsätze (Nettobetrag) voraussichtlich nicht mehr als 4 000 € im laufenden Kalenderjahr betragen. Weitere Voraussetzung ist, dass der Unternehmer neben den in Absatz 1 genannten Umsätzen in dem Kalenderjahr voraussichtlich keine Umsätze ausführen wird, die eine Verpflichtung zur Abgabe einer Umsatzsteuererklärung für das Kalenderjahr nach § 18 Absatz 3 oder 4a UStG nach sich ziehen.
(3) 1 Die Vereinfachungsregelung ist auch auf die Entrichtung der Vorauszahlungen anzuwenden (vgl. hierzu Abschnitt 18.6 Absatz 3). 2 Die Pflicht zur Aufzeichnung der Umsätze, für die die Vereinfachungsregelung gilt, bleibt unberührt.
(4) 1 Die Vereinfachungsregelung umfasst z. B. nicht die Umsätze aus der Tätigkeit als Aufsichtsrat einer Genossenschaft, als Makler landwirtschaftlicher Versicherungen oder als landwirtschaftlicher Sachverständiger. 2 Auch Umsätze aus dem Betrieb einer Photovoltaikanlage und aus der umsatzsteuerpflichtigen Verpachtung oder Vermietung von Wirtschaftsgütern, die nicht dem normalen Ausrüstungsbestand des land- und forstwirtschaftlichen Betriebs zuzurechnen sind, weisen nicht den erforderlichen engen Bezug zur eigenen land- und forstwirtschaftlichen Erzeugertätigkeit des Unternehmers auf."
BMF, Schreiben v. 25.3.2013, IV D 2 - S 7410/07/10016-02
Schlagworte zum Thema: Umsatzsteuer, Landwirtschaft, Forstwirtschaft
- Weitere Anwendungsfragen zum Investmentsteuergesetz 2018 werden geklärt
- Aktuelle Lohnsteuerzahlen 2018
- Elektronische Vermögensbildungsbescheinigung
- Neues Vordruckmuster für Leistungen der externen bAV
- Elektronische Formulare zur Körperschaftsteuererklärung 2017 erst ab Ende Juli
- Dokumente für den Lohnsteuerjahresausgleich 2018 veröffentlicht
- BMF beantwortet weitere Einzelfragen zur Abgeltungsteuer
- Kampf gegen Steuerhinterziehung mit InKA
- Neue Abgrenzungsmerkmale zur Einordnung in Größenklassen ab 2019
- Reaktion auf EuGH-Urteil zu deutscher Anti-Treaty-Shopping-Vorschrift
- Steuererklärung 2017: Fristen und Fristverlängerung
- Wie deutsche Anleger ausländische Kapitalerträge versteuern müssen
- Details zum Höchstbetrag für Altersvorsorgebeiträge
- Zumutbare Belastung mit Online-Rechner ermitteln
- Einkommensteuererklärungen 2017 werden ab März 2018 bearbeitet
- Besteuerungsfragen zu betrieblichen Kraftfahrzeugen - Teil 1
- Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen
- Wie das Finanzamt die ortsübliche Vergleichsmiete ermittelt
- Sonniges Investment: Umsatzsteuerliche Behandlung von Photovoltaikanlagen
- Wann liegt eine Geschäftsveräußerung im Ganzen vor?
Um einen Kommentar zu schreiben, melden Sie sich bitte an.
Jetzt anmelden