Rz. 456

Bei der Zahlungsaufforderung mit Vollstreckungsandrohung handelt es sich um eine bereits zur Zwangsvollstreckung gehörende und diese vorbereitende Tätigkeit, die nicht mehr mit den Gebühren des Erkenntnisverfahrens abgegolten wird.[456] Bleibt die Aufforderung erfolglos und wird deshalb Vollstreckungsantrag beim Gerichtsvollzieher oder Vollstreckungsgericht gestellt, entsteht hierfür die Verfahrensgebühr VV 3309 allerdings nicht erneut (vgl. Rdn 447).[457]

 

Rz. 457

Der Gegenstandswert richtet sich nach § 25 (vgl. § 25 Rdn 12).

[456] OVG Sachsen-Anhalt 20.4.2018 – 3 O 164/18, AGS 2018, 382; VG Frankfurt/Oder 18.9.2018 – 5 M 12/17; VG Göttingen 11.8.2017 – 3 E 561/17; Gerold/Schmidt/Müller-Rabe, RVG, VV 3309 Rn 432; Hansens/Braun/Schneider/Volpert, Teil 18 Rn 13; vgl. auch BGH 18.7.2003 – IXa ZB 146/03, AGS 2003, 561 = Rpfleger 2003, 596; a.A. AnwK-RVG/Wolf, 6. Aufl., VV Vorb. 3.3.3, VV 3309–3310 Rn 17.
[457] LG Mainz 4.8.2005 – 3 T 130/05; OVG Sachsen-Anhalt 20.4.2018 – 3 O 164/18, AGS 2018, 382; VG Frankfurt/Oder 18.9.2018 – 5 M 12/17; AG Heilbronn 25.5.2020 – 9 M 3821/20.

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