Verfahrensgang

AG Berlin-Spandau (Urteil vom 04.09.1998; Aktenzeichen 3 a C 73/98)

 

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das am 4. September 1998 verkündete Urteil des Amtsgerichts Spandau – 3 a C 73/98 – abgeändert und wie folgt neu gefaßt:

  1. Die Beklagte wird verurteilt, an die Kläger zu 1–4, 9–12, 17, 19, 20, 21, 23, 24, 29, 31, 35, 36, 39–41, 44, 45, 56–60, 64, 73, 74, 80, 87, 88, 90, 91, 94, 103, 111, 112, 127, 130–133, 135, 136, 141–146, 149–152, 154, 157, 160, 161, 166 zur gesamten Hand

    5.175,08 DM nebst 4 % Zinsen

    aus 94,06 DM seit dem 10. Januar 1997,

    aus 1.000,24 DM seit dem 10. Februar 1997,

    aus 257,84 DM seit dem 10. März 1997,

    aus je 97,84 DM seit dem 10. April 1997, 10. Mai 1997, 10. Juni 1997, 10. Juli 1997, 10. August 1997, 10. September 1997, 10. Oktober 1997, 10. November 1997 und 10. Dezember 1997 sowie

    aus 2.941,38 DM seit dem 19. März 1998

    zu zahlen.

  2. Im übrigen wird die Klage abgewiesen.
  3. Von den Kosten des Rechtsstreits erster Instanz tragen die Kläger zu 1–4, 9–12, 17, 19, 20, 21, 23, 24, 29, 31, 35, 36, 39–41, 44, 45, 56–60, 64, 73, 74, 80, 87, 88, 90, 91, 94, 103, 111, 112, 127, 130–133, 135, 136, 141–146, 149–152, 154, 157, 160, 161, 166) je 0,55/166 der außergerichtlichen Kosten der Beklagten und der Gerichtskosten;

    die Kläger zu 5–8, 13–16, 18, 22, 25–28, 30, 32–34, 37, 38, 42, 43, 46–55, 61–63, 65–72, 75–79, 81, 82–86, 89, 92, 93, 95–102, 104–110, 113–126, 128, 129, 134, 137–140, 147, 148; 153, 155, 156, 158, 159, 162–165) tragen je 1/166 der außergerichtlichen Kosten der Beklagten und der Gerichtskosten;

    die Beklagte trägt von den außergerichtlichen Kosten der Kläger zu 1–4, 9–12, 17, 19, 20, 21, 23, 24, 29, 31, 35, 36, 39–41, 44, 45, 56–60, 64, 73, 74, 80, 87, 88, 90, 91, 94, 103, 111, 112, 127, 130–133, 135, 136, 141–146, 149–152, 154, 157, 160, 161, 166) 45 %, sowie 27,9/166 der Gerichtskosten und der eigenen außergerichtlichen Kosten.

Von den Kosten des Rechtsstreits zweiter Instanz tragen die Kläger zu 1–4, 9–12, 17, 19, 20, 21, 23, 24, 29, 31, 35, 36, 39–41, 44, 45, 56–60, 64, 73, 74, 80, 87, 88, 90, 91, 94, 103, 111, 112, 127, 130–133, 135, 136, 141–146, 149–152, 154, 157, 160, 161, 166) je 0,04/166 der außergerichtlichen Kosten der Beklagten und der Gerichtskosten;

die Kläger zu 5–8, 13–16, 18, 22, 25–28, 30, 32–34, 37, 38, 42, 43, 46–55, 61–63, 65–72, 75–79, 81, 82–86, 89, 92, 93, 95–102, 104–110, 113–126, 128, 129, 134, 137–140, 147, 148, 153, 155, 156, 158, 159, 162–165) tragen je 1/166 der außergerichtlichen Kosten der Beklagten und der Gerichtskosten;

die Beklagte trägt die außergerichtlichen Kosten der Kläger zu 1–4, 9–12, 17, 19, 20, 21, 23, 24, 29, 31, 35, 36, 39–41, 44, 45, 56–60, 64, 73, 74, 80, 87, 88, 90, 91, 94, 103, 111, 112, 127, 130–133, 135, 136, 141–146, 149–152, 154, 157, 160, 161, 166) zu 96 % und 59,52/166 der Gerichtskosten sowie der eigenen außergerichtlichen Kosten.

Im übrigen findet eine Kostenerstattung nicht statt.

 

Tatbestand

Von der Darstellung des Tatbestandes wird nach § 543 Abs. 1 ZPO abgesehen.

 

Entscheidungsgründe

I.

Die statthafte (§ 511 ZPO), den notwendigen Wert der Beschwer erreichende (§ 511 a. ZPO), form- und fristgerecht eingelegte und begründete (§§ 516, 518, 519 ZPO) Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts Köpenick vom 30. September 1998 ist zulässig.

II.

Die Berufung ist, soweit sie nicht zurückgenommen wurde, teilweise begründet. Denn die Beklagte hat folgende Zahlungen zu leisten:

I.

Restforderung aus Betriebskostenabrechnung 1994

574,66 DM

II.

Restforderung aus Betriebskostenabrechnung 1995

1.174,07 DM

III.

Restforderung aus Betriebskostenabrechnung 1996

1.193,65 DM

IV.

Restmietzins Monat Januar 1997

94,06 DM

V.

Mietzins Monat Februar 1997

1.000,24 DM

VI.

Restmietzins Monat März 1997

257,84 DM

VII.

Restmietzins April bis Dezember 1997 in Höhe von jeweils 97,84 DM

880,56 DM

GESAMT

5.175,08 DM

1.

Die Kläger haben gegen die Beklagte aus der Betriebskostenabrechnung 1994 einen Anspruch auf Zahlung des Nachzahlungsbetrages in Höhe von 574,66 DM.

Die Betriebskostenabrechnung 1994 erfüllt die formellen Anforderungen.

Mangels entgegenstehendem Vortrag der Beklagten ist davon auszugehen, daß es sich bei der von ihr bewohnten Wohnung um preisfreien Wohnraum handelt. Die Kläger sind daher lediglich verpflichtet, Rechenschaft über die Einnahmen und Ausgaben abzulegen. Gemäß § 259 BGB beinhaltet diese Rechenschaftspflicht die Erstellung einer geordneten Zusammenstellung der Einnahmen und Ausgaben. Diese Voraussetzungen erfüllt die von den Klägern erstellte Betriebskostenabrechnung. Nähere Erläuterungen oder die Beibringung von Rechnungsdaten sind hierbei nicht erforderlich (KG GE 98, 796).

Der Vortrag der Beklagten ist nicht geeignet, den durch die Betriebskostenabrechnung schlüssig vorgetragenen Anspruch der Kläger in Frage zu stellen. Es mangelt insofern an einem substantiierten Vortrag dahingehen, warum konkret welche Positionen der Betriebskostenabrechnung falsch sein sollen. Obwohl die Beklagte von den Klägern darauf hingewiesen wurde, ...

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