Verlag, Redaktion und Geschäftsführender Ausschuss gratulieren Frau Prof. Dr. Dauner-Lieb nachträglich noch ganz herzlich zum 60. Geburtstag Ende April 2015.

Frau Dauner-Lieb war seinerzeit neben Prof. Diederichsen und Fritz Finke und dem zu früh verstorbenen Dr. Büttner die erste Besetzung des Beirates der Zeitschrift. Neben dem renommierten Prof. Diederichsen hatte man ganz bewusst auf die junge Professorin der Fernuniversität Hagen gesetzt. Zusätzlich zu den zwei Praktikern aus der Justiz (Dr. Büttner und Finke) wollte man zwei Professoren an die Zeitschrift binden, die vor allem auch durch ihre berufliche Entwicklung besonderen Zugang zu der Praxis im Familienrecht haben.

Am 28.4.1955 in Hamburg geboren, wuchs Frau Prof. Dauner-Lieb in Osnabrück, Köln und Bergisch Gladbach auf.

1973 folgte ein Jura-Studium an der Universität zu Köln, das sie 1979 mit dem 1. Juristischen Staatsexamen abschloss.

Von 1979 bis 1982 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Handelsrecht der Universität zu Köln.

1983 wurde sie mit einer Arbeit bei Professor Zöllner in Tübingen zum Dr. jur. promoviert.

1986 folgte dann das 2. Juristische Staatsexamen.

Zunächst war Frau Prof. Dr. Dauner-Lieb Prokuristin und Leiterin der Zentralen Rechtsabteilung eines börsennotierten Familienunternehmens in Bergisch Gladbach. Daneben war sie als Rechtsanwältin am Landgericht Köln zugelassen.

Im Juli 1997 habilitierte sich Frau Prof. Dauner-Lieb an der Universität Mainz mit einer Arbeit zum Thema Unternehmen in Sondervermögen.

Sie war dann zunächst nach Lehrstuhlvertretungen Professorin an der Fernuniversität Hagen.

Im Oktober 2000 wechselte sie an die Universität zu Köln. Sie ist seitdem Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Europäische Privatrechtsentwicklung sowie Direktorin des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht.

Seit November 2006 ist sie zudem Direktorin des Instituts für Gesellschaftsrecht und Leiterin der dortigen Abteilung für Europäisches Gesellschaftsrecht.

Von Februar 2002 bis Januar 2007 war Frau Dauner-Lieb Richterin am Oberlandesgericht Köln, seit 2006 ist sie Mitglied des Verfassungsgerichtshofs für das Land NRW.

Seit 1991 ist sie Mitglied der Auswahlkommission der Studienstiftung des Deutschen Volkes, seit 2008 die Programmbeauftragte für den Deutsch-Französischen Magisterstudiengang Rechtswissenschaften (DFM) der Universität zu Köln und in Paris 1 (Panthéon-Sorbonne).

Sie hat zahlreiche Aufsätze veröffentlicht, u.a. in der FF:

Dauner-Lieb, Erbrechtliche und gesellschaftsrechtliche Probleme der Unternehmensnachfolge, FF 1999, 36 ff.

Dauner-Lieb/Sanders, Eheverträge – was hat noch Bestand?, FF 2003, 117 ff.

Dauner-Lieb, Richterliche Überprüfung von Eheverträgen nach dem Urteil des BGH vom 11.2.2004 – XII ZR 265/02, FF 2004, 65 ff.

Dauner-Lieb, Interview: Eheverträge – Pflichtteilsrecht – Justizüberbelastung, FF 2004, 61 ff.

Dauner-Lieb/Stuhlfelner, Gütertrennung in der Unternehmerehe, FF 2011, 382.

Beim diesjährigen Familiengerichtstag (DFGT) in Brühl wird Frau Prof. Dauner-Lieb den Festvortrag halten zu dem Thema "Die Zukunft der Familie und der Familienarbeit".

Autor: Klaus Schnitzler

Klaus Schnitzler

FF 7/2015, S. 310 - 311

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