Rz. 551

Einen gewaltigen Aufschwung hat die Rechtsform der AG durch die Gründung zahlreicher sog. Startup-Unternehmen mit nachfolgendem Börsengang erhalten. Vielfach handelte es sich bei diesen Neugründungen um AGs, die rund ums Internet tätig waren und qualifizierte Mitarbeiter mit Stock-Option-Plänen an das Unternehmen banden (zu den Stock Options vgl. im Einzelnen unten § 17 Rdn 482 ff.). In den Jahren 1999 und 2000 erfolgten allein 134 bzw. 135 Börsengänge, bevor die Blase platzte, das Emissionsfieber mit null Börsengängen im Jahr 2003 zum Erliegen kam und erst im Jahr 2006 mit 31 Börsengängen wieder Fahrt aufnahm (vgl. Bayer, Gutachten Deutscher Juristentag 2008, E 20). Im Jahr 2014 gab es 17 Neuemissionen. 2015 folgten 40, hingegen lediglich sechs und acht Neuemissionen in den Jahren 2016 und 2017. Im Jahr 2020 gingen neun Unternehmen an die Börse, darunter – als Ausgliederung aus dem Siemens-Konzern – ein so renommiertes Unternehmen wie die Siemens Energy AG, die gleich den Sprung in den DAX schaffte.

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