Remote und/oder hybrid work sind gekommen, um zu bleiben. Für das Thema Teamgesundheit lauern hier weitere "Stolpersteine": wenn wir uns im Team "nur zweidimensional" (also nur am Bildschirm) erleben, bleiben uns viele Intuitionen vorenthalten. So ist es z. B. viel einfacher, Gewichtsverlust, Blässe, Gereiztheit oder schlechte Laune in ein paar virtuellen Meetings zu kaschieren, als acht Stunden im Büro am Arbeitsplatz. Auch häufige Arzt- oder Therapeutenbesuche fallen weniger auf. Und seien wir ehrlich: im Homeoffice ist es leichter, sich der Teamkommunikation zu entziehen, Teamkonflikte werden virtuell viel leichter unter den Teppich gekehrt. Es erfordert also ein doppelt genaues Hinsehen, Wahrnehmen und "Spüren" des Gesundheitszustandes: einzelner Teammitglieder aber auch des Teams als Ganzes. Natürlich können hier Umfragen helfen, den Status Quo zu ermitteln, aber primär sind hier das Team und die Führungskraft gefordert.
Was sind einfache Hebel, um den Herausforderungen von hybrid work zu begegnen?
- Regelmäßige Check-ups wie es um die Teamgesundheit bestellt ist (mit Umfragetools o. ä.).
- So viel Präsenz wie möglich, so viel Homeoffice wie sinnvoll. Es darf nicht von Nachteil sein, wenn jemand aus dem Homeoffice arbeitet.
- Welche Meetings sind für wen wirklich unerlässlich? Die dann aber so kurz wie möglich und mit verpflichtender Teilnahme.
- Klare und verlässliche Team- und Kommunikationsregeln: Kamera an, Pünktlichkeit, achtsame Kommunikation, Agenda & Protokoll, Vertretungsregeln und vorausschauende Übergaben etc.
- Techniknutzung so einfach wie möglich halten (weniger ist mehr) und klare Regeln, welche Informationen über welchen Kanal geteilt werden.
- Beteiligung aller an der Festlegung gemeinsamer Arbeitsregeln.
- Eine verlässliche, wertschätzende Feedback-Kultur.
- Und so oft und wo immer möglich: Aktionen, um das Wir-Gefühl zu stärken.
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