Schaut man auf die Vergangenheit, waren die klassischen, administrativen Aufgaben der meisten Personaler mit direkten Tätigkeiten der Mitarbeiter verbunden:

  • Einstellung neuer Mitarbeiter,
  • betriebsbedingte Kündigungen,
  • Erstellung der Lohn- und Gehaltsabrechnungen,
  • Organisation der Dienst- und Urlaubspläne,
  • das Schreiben von Zeugnissen oder weitere Verwaltungsaufgaben.

Doch in Zeiten des stetigen Wandels, kommen immer mehr Anforderungen auf den Personalbereich zu:

  • Die Entwicklung von HR Konzepten zur Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität,
  • der Erhalt bzw. die Sicherung der Fachkräfte,
  • eine mittelfristige HR Strategie zur permanenten Anpassung an die Marktsituation,
  • Lösungsansätze für eine sich stetig entwickelnde Unternehmenskultur,
  • Planung von Weiterbildungspaketen usw.

Diese vielseitigen Aufgaben lassen erkennen, dass der klassischen HR-Rolle heutzutage deutlich mehr Kompetenzen zugeschrieben werden.

Gefordert werden Strategen, Brückenbauer, Veränderungsbegleiter, Umsetzer,...

Hinzu kommt die notwendige Umstellung zahlreicher digitaler Prozesse im Personalbereich. Und der Arbeitsmarkt fordert Reformen, da die jüngere Generation eine technikbasierte Organisationskultur voraussetzt und das Thema Arbeit für sich anders definiert als die Vorgängergenerationen. Viel Wandel – auf vielen Ebenen!

Doch sind die Personalabteilungen dafür gerüstet?

Stimmen aus der Praxis sprechen von kolossaler Überforderung. Denn nicht nur die Aufgabengebiete potenzieren sich, sondern auch der unternehmerische Druck, krisenfest und mit höchster Resilienzfähigkeit zu agieren, steigt stetig an.

"Die Rolle von HR wird sich in den kommenden fünf Jahren stark verändern. Transformations- und Changemanagement sowie Daten- und Technologiemanagement treten an die Stelle des klassischen Personalmanagements. Nur ein Drittel der in einer Studie befragten HR-Abteilungen fühlt sich darauf vorbereitet. Digitalisierung und Automatisierung verändern die Arbeitswelt grundlegend. Das Human Resource Management (HRM) hat die Aufgabe, Unternehmen bei dieser Entwicklung zu begleiten. Darauf sind viele Personalabteilungen aber noch nicht ausreichend vorbereitet. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie "People Management 2025"[1]  

[1] Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) gemeinsam mit dem Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen (Schweiz). In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) wurden für die Untersuchung knapp 130 HR-Führungskräfte aus überwiegend mittelständischen Unternehmen sowie 25 Experten und kreative Köpfe aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft zur Entwicklung des HRM bis 2025 befragt.“ (https://www.haufe.de/personal/neues-lernen/hr-im-wandel-people-management-2025_589614_492336.html)

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