Rz. 17

Bröder, Die beitragsrechtliche Behandlung von geschuldeten Arbeitsentgelten, DAngVers 2005 S. 8.

Franoschek, Zum Beitragsanspruch aus Arbeitsentgeltansprüchen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Ausschlussfristen (Verfallfristen) erloschen sind, Die Beiträge 1994 S. 449.

Gehrlein, Die Einziehungsbefugnisse der Einzugsstellen gegenüber Dritten zur Realisierung der Sozialversicherungsbeiträge, SGb 1994 S. 634.

Hauck, Die Haftung des GmbH-Geschäftsführers und der Gesellschafter für die Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen, NZS 1998 S. 262.

Klose, Tarifliche Ausschlussfristen und Sozialversicherungsbeiträge – Eine Erwiderung, NZS 1996 S. 9.

ders., Nochmals: Sozialversicherungsbeiträge und lohnmindernde Vertragsstrafen, NZA 1997 S. 872.

Peters-Lange, Tarifliche Ausschlussfristen und Sozialversicherungsbeiträge, NZA 1995 S. 657.

Marschner, Die Berechnung von Sozialversicherungsbeiträgen bei lohnmindernden Vertragsstrafen, NZA 1997 S. 300.

Rixen, Die Generalunternehmerhaftung für Sozialversicherungsbeiträge, SGb 2002 S. 536.

Schnapp, Die rechtliche Legitimation des Arbeitgeberanteils in der gesetzlichen Krankenversicherung, SGb 2005 S. 1.

Schüren/Diebold, Sozialversicherung bei Arbeitnehmerüberlassung, NZS 1994 S. 241.

 

Rz. 18

Beiträge sind auf Arbeitsentgelt zu zahlen, auf das der Arbeitnehmer Anspruch hat. Die tatsächliche Zahlung von Arbeitsentgelt ist nicht erforderlich. Eine tarifvertragliche Ausschlussklausel steht der Beitragserhebung durch die Einzugsstelle nicht entgegen:

BSG, Urteil v. 30.8.1994, 12 RK 59/92, BSGE 75 S. 61 = SozR 3-2500 § 385 Nr. 5 = NZA 1995 S. 701 = USK 9467.

Zur Tragung der Beiträge in sozialversicherungs-, steuer-, zivil-, arbeits- und verfassungsrechtlicher Beurteilung:

BSG, Urteil v. 29.6.2000, B 4 RA 57/98 R, BSGE 86 S. 262 = NZS 2001 S. 370 = Breithaupt 2001 S. 222 = USK 2000-79 = SozR 3-2600 § 210 Nr. 2.

Bei untertariflicher Bezahlung ist für die Versicherungspflicht wegen Überschreitens der Geringfügigkeitsgrenze und für die Beitragshöhe auf das tariflich zustehende und nicht lediglich auf das zugeflossene Arbeitsentgelt abzustellen (Fortführung von BSG, Urteil v. 30.8.1994, 12 RK 59/92 = BSGE 75 S. 61 = SozR 3-2200 § 385 Nr. 5):

BSG, Urteil v. 14.7.2004, B 12 KR 7/03 R, SozR 4-2400 § 22 Nr. 1 = USK 2004-34 = ZTR 2005 S. 387 = NZS 2005 S. 433 (LS).

Im Sozialversicherungsrecht kann aus Gründen der Rechtssicherheit grundsätzlich nicht hingenommen werden, dass nach Entstehung des Beitragsanspruchs die Bestimmung über die endgültige Höhe des Arbeitsentgelts und damit die Höhe der Beiträge von ungewissen, in der Zukunft liegenden Ereignissen abhängt (Festhaltung an BSG, Urteil v. 7.2.2002, B 12 KR 13/01 R, SozR 3-2400 § 14 Nr. 24). Für die Frage, ob unverschuldet keine Kenntnis von einer Zahlungspflicht vorgelegen hat, ist in Ermangelung anderer Maßstäbe auf diejenigen zurückzugreifen, die das BSG für die Beurteilung des Vorsatzes i. S. d. § 25 Abs. 1 Satz 2 SGB IV entwickelt hat:

BSG, Urteil v. 26.1.2005, B 12 KR 3/04 R, SozR 4-2400 § 14 Nr. 7 = Die Beiträge Beil. 2005 S. 180 = USK 2005-13 = AP Nr. 11 zu § 611 BGB Aufwandsentschädigung.

Das für Gesamtsozialversicherungsbeiträge geltende Haftungssystem im Baugewerbe nach § 28e Abs. 3a bis 3f SGB IV findet auch für die Beitragshaftung in der gesetzlichen Unfallversicherung entsprechende Anwendung:

BSG, Urteil v. 27.5.2008, B 2 U 11/07 R, BSGE 100 S. 243 = SozR 4-2700 § 150 Nr. 3 = NZS 2009 S. 396 = SGb 2009 S. 559 mit Anm. Brettschneider/Rixen.

Zur Frage, ob für die Festsetzung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung das tariflich geschuldete ("Entstehungsprinzip") oder das tatsächlich gezahlte (niedrigere) Arbeitsentgelt ("Zuflussprinzip") als Bemessungsgrundlage heranzuziehen ist:

BVerfG, Beschluss v. 11.9.2008, 1 BvR 2007/05, NZS 2009 S. 209.

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